Niederösterreich
Jessica versank am Öffi-Strand in 2,5 Meter tiefem Loch
Jessica (27) aus NÖ war mit ihrer Familie am Gardasee, war für 60 € Eintritt baden, stand aus dem Liegestuhl auf und versank im Erdreich.
Schürfwunden, blauen Flecken und ein kaputtes Knie als Souvenir vom Gardassee! Abenteuerlich-schmerzhaft endete der Badeurlaub für Jessica aus Amstetten: Gemeinsam mit ihrer Familie war die Mostviertlerin letzte Woche einige Tage am herrlichen Gardasee (Italien).
Bis zur Brust in Hohlraum
Die fünfköpfige Gruppe entschied, den herrlichen Sommertag (Mittwoch 5. Juli) am öffentlichen Badestrand in Garda zu verbringen, zahlte für vier Erwachsene und ein Kind 60 Euro Eintritt. Als die 27-Jährige noch vor Mittag aus ihren Liegestuhl aufstand, ging es blitzschnell und die 1,76 Meter große Frau war bis zu den Achseln in einem Senkloch verschwunden.
Verdacht auf Bänderriss
Doch neben einigen Schrammen und Schürfwunden wurden die Schmerzen im Knie immer stärker, schließlich fuhr die 27-Jährige ins Krankenhaus. "Dort wurde eine Bänderverletzung vermutet und mir gesagt, dass ich zu Hause ins Spital zur weiteren Abklärung solle", so die Versunkene weiter. Mit einem Verband am Knie und einigen Schürfwunden wurde Jessica schlussendlich aus dem italienischen Spital entlassen.
Zurück in Amstetten, begab sich die 27-Jährige am Montag (10. Juli) ins Landeskrankenhaus Amstetten. "Da sieht man erst, was man an den heimischen Spitälern hat", lobt Jessica die gesundheitliche Hausmannskost. Im Klinkum wurde ein Verdacht auf Bändereinriss oder Bänderüberdehnung im linken Knie diagnostiziert, in rund zwei Wochen wird ein MRT (Anm.: Magnetresonanztomographie) gemacht.
Video: In diesem Loch versank Jessica
Die Familie hat den gesamten Vorfall bestens dokumentiert (siehe auch Video), hofft bei den Behandlungskosten auf ein Entgegenkommen von italienischer Behörden- und Spitalsseite.
"Will nicht auf Kosten sitzen bleiben"
Am 21. Juli geht die 27-Jährige zum Anwalt: "Mir geht es primär darum, dass mir keine Kosten entstehen. Ich war in einem öffentlichen Bad, habe Eintritt bezahlt, fiel in ein Loch und dann soll ich vielleicht noch die Spitalsbehandlung zahlen. Das kann es nicht sein", stellt Jessica klar.