Steiermark
Frau nach Herzstillstand auf Spitalsauffahrt reanimiert
Eine 78-Jährige erlitt während der Autofahrt einen Herzstillstand. Nur das schnelle Eingreifen von beherzten Sanitätern und Ärzten rettete ihr Leben.
Gleich mehrere Schutzengel hatte eine 78-Jährige bei ihrem Herzstillstand – ihr retteten zwei zufällig herbeigeeilte Rotkreuzteams durch ihren raschen Einsatz auf der Auffahrt zum LKH Rottenmann das Leben. Jetzt kann sie das Spital bald wieder verlassen.
"Jede Sekunde zählte"
Die Frau fuhr Samstagmittag gemeinsam mit ihrem Mann von einem Kaffeebesuch nach Hause, als sie plötzlich über Übelkeit und Schwindel klagte. Kurz darauf kippte sie bewusstlos um. "Ihr Gatte reagierte spontan und fuhr mit seinem Pkw sofort vor das LKH", berichtet Bezirksrettungskommandant Gernot Leitner der "Kleinen Zeitung".
Dort bereiteten sich zwei Rotkreuzteams gerade auf ihre Einsätze vor. Als sie die bewusstlose 78-Jährige sahen, zogen sie die Frau aus dem Auto und begannen sofort mit der Herz-Lungenwiederbelebung. "Jede Sekunde zählte", so Leitner.
Danksagung an sechs Schutzengel
20 Minuten und "mehrere Elektroschocks" später kam die Patientin - wieder mit eigenem Herzschlag - in die Notfallaufnahme des LKH Rottenmann. Danach wurde sie in die kardiologische Abteilung des LKH Bruck/Mur überstellt.
Dass die Rottenmannerin in Kürze wieder das Spital verlassen darf, grenzt für den Bezirksrettungskommandant fast an ein Wunder. Ihm ist daher auch wichtig, die verantwortlichen Rotkreuzmitarbeiter namentlich zu erwähnen: Die Lebensretter der 78-Jährigen sind Patrik Mandl und Martin Kronegger (Team Liezen), Marco Leitner und Wolfgang Retschitzegger (Team Bad Mitterndorf) sowie Ärztin Eleonore Kovacs und Benjamin Matlschweiger (Notarztteam Rottenmann).