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Frau (48) muss wegen 71 Cent GIS-Strafe blechen
Weil sie versehentlich 71 Cent zu wenig GIS-Gebühren gezahlt hat, soll Erika (48) jetzt draufzahlen. Die Niederösterreicherin ist stinksauer.
Im März dieses Jahres wurden die GIS-Gebühren erhöht – "Heute" berichtete. Das bedeutet auch für die Tullnerin Erika (48), dass sie nun mehr für ihre Fernsehnutzung zahlen muss. Bisher überwies die Niederösterreicherin alle drei Monate 52,66 Euro Rundfunkgebühren – Anfang April fand sie die angepasste Rechnung samt GIS-Erhöhung in ihrem Briefkasten. "Ich sollte für Februar etwas nachzahlen. Der Brief war aber so unübersichtlich, dass ich versucht habe, die neue Differenz selbst auszurechnen. Da habe ich mich um 71 Cent verrechnet", erzählt die 48-Jährige.
6,10 Euro wegen 71 Cent
Doch die fehlenden 71 Cent wurden der Niederösterreicherin schnell zum Verhängnis – vergangenen Dienstag erhielt Erika eine Mahnung. Wegen der fehlenden 71 Cent soll sie nun einen Säumniszuschlag von 6,10 Euro blechen. "Die 71 Cent habe ich Ihnen überwiesen, dass ich 6,10 Euro Zuschlag bezahle, können Sie vergessen", meint die grantige Niederösterreicherin im Gespräch mit "Heute".
Mahnung kam automatisiert
"Heute" fragte bei der Pressestelle des Gebühren Info Services (GIS) nach, um zu erfahren, wieso Erika wegen nicht einmal einem Euro einen Extra-Säumniszuschlag blechen soll. "Nachdem die Rundfunkempfängerin nicht den vollständigen Betrag eingezahlt hat, bekam sie automatisiert über den Restbetrag der Vorschreibung und dem Säumniszuschlag eine Mahnung", so das Presseteam der GIS.
Erika: "Ich schaue nicht einmal fern"
Erika wird außerdem geraten, die Rundfunkbeiträge per SEPA Lastschriftmandat zu bezahlen – so würde das Geld automatisch von ihrem Konto abgezogen werden. Über die 6,10 Euro ärgert sich die 48-Jährige dennoch: "Ich konsumiere ja nicht einmal etwas vom ORF."