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Frau fand 10.000 Euro in Kirche – darf sie behalten
Das Geld war in einem Kuvert zwischen Prospekten versteckt – ein Jahr lang meldete sich der Eigentümer nicht.
Ein himmlisches Geschenk erhielt eine Frau in Kärnten: Die Dame fand ein Kuvert mit 10.000 Euro in einer Klagenfurter Kirche. Vor rund einem Jahr gab sie den Geldfund beim örtlichen Fundamt ab. Weil sich seither trotz mehrere Aufrufe der Besitzer nicht gemeldet hat, darf sie die 10.000 Euro behalten.
"Sie hatte eine Freude", sagt Fundamts-Mitarbeiterin Annemarie Gruber zur "Kleinen Zeitung". Mehr dürfe sie über die Finderin aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht verraten. Dem Leiter des Fundamts, Dietmar Podobnig, ist noch wichtig zu erwähnen: "Ab zehn Euro ist man gesetzlich verpflichtet, einen Fund abzugeben, sonst macht man sich strafbar." Die Dame hat also alles richtig gemacht.
Geld steckte zwischen Büchern
Die glückliche Finderin entdeckte das Geldkuvert zwischen Prospekten und Büchern. "Ich glaub, die Frau wollte ein Buch richten, das umgefallen oder verrutscht war. Dabei sah sie das Geld", erzählt Podobnig. Ob es eine Spende war, die jemand anonym abgeben wollte? Oder eine fehlgeschlagene Übergabe von Falschgeld? Das wird wohl weiter unklar bleiben.