Niederösterreich

Frau fälschte PCR-Tests via Instagram für Diskoeintritt

Eine junge Frau hatte per Insta-Filter PCR-Tests verfälscht, um Lokale besuchen zu können. Und: Sie schickte die Fälschungen an zehn Bekannte.

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Die Angeklagte
Die Angeklagte
Trimmel Sascha

Wegen vorsätzlicher Gefährdung durch übertragbare Krankheiten und Datenfälschung musste eine Frau aus NÖ gestern in St. Pölten vor Gericht: Sie soll laut Staatsanwalt 100 elektronische PRC-Tests mit dem Instagram-Filter verändert (Name, Datum, Geburtsdaten) und via Whats App an zehn Bekannte geschickt haben.

Die Ungeimpfte selbst wies die Fälschungen bei Disko- und Lokalbesuchen vor, zur Sicherheit habe sie aber davor Selbsttests gemacht. Im Oktober wurde sie von der Polizei erwischt, dann erkrankte sie selbst an Corona.

"PCR-Test dauerten zu lange"

Vor Gericht erklärte die Angeklagte: „Es war spontan, weil die PCR-Testergebnisse nie rechtzeitig fertig waren. Geld habe ich nicht genommen. Bis zu meiner Erkrankung habe ich gar an Covid nicht geglaubt." Ihren Schätzungen nach hatte sie rund 40 Fälschungen angefertigt.

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    Trimmel Sascha

    Die zehn Bekannten wurden von der Richterin nach dem Impfstatus gefragt (drei waren geimpft, der Großteil nicht), die Fälschungen wurden aber nicht verwendet: „Das war uns zu heiß", meinte ein junger Mann im Zeugenstand. Ein weiterer Zeuge sagte übereinstimmend: "Das ist uns doch zu steil geworden."

    Geldstrafe

    Das Urteil: 800 Euro Geldstrafe für Datenfälschung, Freispruch von der vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten (nicht rechtskräftig). Begründung der Richterin: Die vorsätzliche Gefährdung von Menschen sei ein abstraktes Gefährdungsdelikt. Da aber weder die Angeklagte noch die Test-Abnehmer zum Tatzeitpunkt an COVID-19 erkrankt waren, war keine Infektionsgefahr gegeben.