Mutter war fast nackt

Frau beim Stillen gestört – so reagiert Wahlhelfer

Eine Frau lag gerade mit ihrer Tochter auf der Couch und stillte sie, als ein Wahlhelfer ungefragt ihr Haus betrat. Die ÖVP bedauert den Vorfall.

Sarah Marie Piskur
Frau beim Stillen gestört – so reagiert Wahlhelfer
Die Frau war nicht glücklich darüber, dass der Mann plötzlich in ihrem Haus stand. Der Wahlhelfer entschuldigt sieht seinen Fehler ein.
iStock (Symbolbild), Picturedesk

Eine besonders unangenehme Situation musste eine Mutter aus Böheimkirchen erleben. Sie lag gerade oberkörperfrei auf der Couch, stillte ihre kleine Tochter und sah fern, als plötzlich ein fremder Mann in ihrem Haus stand.

Der Grund für den unangemeldeten Besuch des Mannes war die kommende Gemeinderatswahl am Sonntag. Ein Wahlhelfer verteilte Sackerl mit Wahlgeschenken für einen ÖVP Kandidaten – "Heute" berichtete.

"Tut mir unglaublich leid"

Die Niederösterreicherin schilderte die Situation auf Facebook und trat damit eine Welle der Empörung los, die teilweise auch gegen sie selbst gerichtet war. Während die Einen der Frau den Rücken stärkten, machten ihr andere User sogar Vorwürfe, weil ihre Eingangstüre nicht versperrt gewesen war.

"Heute" fragte bei dem Wahlhelfer nach, der in die private Situation der Niederösterreicherin gestolpert war. "Es tut mir unglaublich leid. Ich hatte keine bösen Absichten", erzählt er geknickt.

Er habe das Gefühl gehabt, es sei jemand zu Hause. Er hatte mehrfach geklopft und da keiner reagierte, hielt er Nachschau. "Es kann ja auch sein, dass da jemand liegt und Hilfe braucht", so der Wahlwerber.

Team sensibilisiert

Auch die ÖVP Böheimkirchen reagiert auf den Vorfall. Der Wahlwerber habe sich sogleich entschuldigt "und wir werden das auch in den nächsten Tagen nochmals offiziell nachholen", heißt es auf "Heute"-Anfrage.

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Der betroffene Wahlwerber zeigte sich auch unter dem Post der Frau reumütig, entschuldigte sich mehrfach in den Kommentaren. "Es tut mir leid. Ich hatte keine bösen Absichten", schreibt der Niederösterreicher.

Seitens der ÖVP habe man das Team nun zusätzlich sensibilisiert und wolle in Zukunft feinfühliger bei Hausbesuchen vorgehen.

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    Getty Images (Symbolbild), PictureDesk, "Heute"-Montage

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    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Mutter aus Böheimkirchen erlebte eine unangenehme Situation, als ein Wahlhelfer ungefragt ihr Haus betrat, während sie ihre Tochter stillte.
    • Die ÖVP bedauerte den Vorfall und entschuldigte sich, während der Wahlhelfer betonte, keine bösen Absichten gehabt zu haben; das Team wurde nun sensibilisiert, um in Zukunft vorsichtiger vorzugehen.
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