Von Peiniger misshandelt

Frau (27) gelingt nach 3 Monaten Flucht aus Folter-Haus

Eine unglaubliche Tortur musste eine 27-jährige Frau in den vergangenen Wochen über sich ergehen lassen. Sie wurde von einem Sadisten festgehalten.
Michael Rauhofer-Redl
24.02.2025, 11:59

Ein unfassbarer Fall aus Tschechien erinnert an die Causa Fritzl. Wie die deutsche "Bild" berichtet, wurde nun ein ähnliches Schicksal in der tschechischen Stadt Sirem publik. Dort wurde eine junge Frau Opfer eines Sadisten.

Dem Bericht zufolge hat der Mann die 27-Jährige über Wochen hinweg ausgehungert, missbraucht und gedemütigt. Nun ist der Frau die Flucht von ihrem Peiniger gelungen. Völlig verdreckt, panisch vor Angst und mit Metallfessel um den Hals soll sie nacht bei Nachbarn regelrecht um Hilfe gebettelt haben.

Über Wochen hinweg misshandelt

Der Vorfall ereignete sich in Sirem, einer Stadt nur etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Das Martyrium der Frau nahm im November des Vorjahres seinen Anfang. Damals wurde die Frau in das verwahrloste Haus eingesperrt. Erst vergangene Woche gelang der 27-Jährigen die Flucht.

Als sie vor den Nachbarn stand, sei sie kahl rasiert und komplett abgemagert gewesen. Gegen 3 Uhr nachts hämmerte die Gepeinigte mit letzter Kraft an den Türen mehrerer Nachbarn. Laut Angaben des Opfers habe der Mann ihr nur gelegentlich etwas Brot zu essen gegeben, Wasser musste sie aus einer Schüssel trinken, so wie ein Haustier. Die Rede ist von Vergewaltigungen, Misshandlungen und Demütigungen.

Den Nachbarn gelang es, die Frau mit einem Bolzenschneider von ihrer Eisenkette um den Hals zu befreien. Mit dieser wurde sie an ein Bett gefesselt. Unmittelbar vor ihrer Flucht war es der Frau offenbar gelungen, die Kette herauszuziehen und aus dem Fenster zu klettern.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133

Verdächtiger war auf Bewährung

Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich laut "Bild" um einen vorbestraften 40-Jährigen. Karel N. war als Lkw-Fahrer tätig und galt als "gesellig". Bei der Schreckenstat handelt es sich nicht um das erste Vergehen dieser Art. Wie es in dem Bericht heißt, hatte er offenbar schon 2021 eine andere Frau in einem anderen Haus festgehalten und wiederholt missbraucht.

Das damalige Opfer, eine 22-Jährige, musste eine Hundekopfmaske tragen und Stromschläge ertragen. Der Sexualstraftäter wurde verurteilt, nach einer Berufungsverhandlung aber auf Bewährung freigelassen.

{title && {title} } mrr, {title && {title} } Akt. 24.02.2025, 12:06, 24.02.2025, 11:59
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite