Sturz-Opfer Pinturault
Fraktur, Meniskus! So schlimm erwischte es Star in Kitz
Alexis Pinturault stürzte kurz nach seinem Comeback in Kitzbühel schwer. Nach dem spektakulären Crash erhält er erneut eine bittere Diagnose.
Die Franzosen Alexis Pinturault und Florian Loriot sorgten am Freitag für hässliche Bilder, die das große Skifest in Kitzbühel trübten. Beide flogen an derselben Stelle des Super-Gs ab, mussten mit dem Helikopter ins Spital in St. Johann abtransportiert werden.
Loriot wurde dort eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, nachdem er mit dem Gesicht voran hart auf die Piste geprallt war. Am Freitagnachmittag folgte vom französischen Verband ein bitteres Update zu Pinturault.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Der große Star der L'Equipe war erst in Beaver Creek nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr zurückgekehrt. Jetzt macht das Knie erneut Probleme: beim Kitz-Sturz hat er sich im rechten Knie eine starke Knochenprellung des inneren Schienbeinplateaus mit verbundener Fraktur zugezogen, sowie den Innenmeniskus verletzt.
Immerhin: Die Kreuzbänder wurden dieses Mal nicht in Mitleidenschaft gezogen. Erst in den Trainings hatten sich in den vergangenen Tage in der Gamsstadt zwei Läufer Kreuzbandrisse zugezogen. Einer von ihnen ÖSV-Hoffnung Felix Hacker, Seriensieger im Europacup.
Besonders tragisch am Fall Pinturault: Nach dem Sturz wurde im Zielraum und auf den TV-Geräten die herzzerreißende Reaktion seiner Ehefrau eingespielt. Die Gattin trug die gemeinsame Tochter auf dem Arm, als sie nach dem schweren Sturz ihres Liebsten die Hand geschockt vor das Gesicht hob und weinte.
Als nächste Angehörige weiß sie, wie hart der Ski-Allrounder in der monatelangen Reha nach dem Kreuzbandriss für das Comeback gearbeitet hatte. Kurz vor der WM in Saalbach droht nun das erneute Saison-Aus. Offiziell hat der französische Verband noch keinen zeitlichen Rahmen für die Rückkehr bekanntgegeben.
Auf den Punkt gebracht
- Alexis Pinturault stürzte beim Super-G in Kitzbühel schwer und zog sich eine starke Knochenprellung des inneren Schienbeinplateaus mit Fraktur sowie eine Verletzung des Innenmeniskus zu.
- Trotz der schweren Verletzungen blieben seine Kreuzbänder unversehrt, und er wird nun in Frankreich weiter behandelt.