Beschwerden von Eltern
FPÖ will "heimische Ernährung statt Halal" in Schulen
Die Diskussion um gesundes, schmackhaftes Essen in Schulen und Kindergärten erreicht jetzt auch NÖ. Die FPÖ hat eine klare Meinung dazu.
In einer großen Serie kämpft "Heute" "Für besseres Schulessen" für unsere Kinder. Die Debatte um gesunde und ausgewogene Schul- und Kindergartenkost erreicht jetzt auch den niederösterreichischen Landtag.
FPÖ-Bildungssprecher Michael Sommer erhalte zahlreiche Beschwerden von Eltern über ungenießbares oder religiöses Essen in den Schulen, sagt er "Heute". "Es kann nicht sein, dass unsere Kinder mit lauwarmen, ungesunden Mittagessen oder religiösen Wahnsinn gequält werden. Hier muss es endlich zu einer Trendumkehr kommen für die Gesundheit unserer Schüler", fordert Sommer eine Absage an Tiefkühlessen.
"Heimische Küche an erster Stelle"
Für den Freiheitlichen stehe eine abwechslungsreiche, heimische Küche an erster Stelle. "Wir sind in regelmäßigen Austausch mit Schülern und Eltern. Die Wünsche sind eine traditionelle, heimische und regionale Küche."
Damit sei einerseits die Qualität der Lebensmittel "durch unsere hervorragenden Landwirte gesichert und andererseits auch unsere heimischen Traditionen gewahrt. Einmal pro Woche österreichische Hausmannskost hat noch keinem geschadet", so Sommer.
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"Für uns das Gebot der Stunde"
Eine klare Absage erteilt der FPÖ-Bildungssprecher indes religiös ausgerichteter Ernährung. "Halal-Essen kommt für uns nicht infrage. Unsere Schüler dürfen nicht die Leidtragenden der durch die Bundesregierung verursachte Masseneinwanderung sein. Heimische Küche statt muslimischen Zwängen ist für uns das Gebot der Stunde", kritisiert Sommer Forderungen nach Halal-Ernährung und stellt die österreichische Küche abschließend in den Mittelpunkt.
Eltern in Wiener Neudorf verärgert
Zuletzt hatten Eltern in Wiener Neudorf (NÖ) Alarm geschlagen: Das Essen in der Volksschule und in mehreren Kindergärten schmecke ihrem Nachwuchs nicht. "Wir hatten früher einen Koch, der frisch, regional und sehr gut gekocht hat. Seit er in Pension ist, wurde auf eine externe Küche umgestellt und die Qualität des Essens hat leider nachgelassen. Seither kommen die Kinder sehr oft hungrig nach Hause", sagte Mama Petra J. (Name geändert) gegenüber "Heute".
Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) entgegnete Unzufriedenen jedoch, dass die Überprüfung durch das Land Niederösterreich gerade ergeben habe, wie gut das Schul- und Kindergartenessen in Wiener Neudorf ist. "Wir bekommen sogar eine Goldmedaille", freute er sich wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl. "Es werden 700 Essen am Tag gekocht. Unsere Gemeinderatsbediensteten bekommen das auch, ihnen schmeckt’s", trotzt er der anhaltenden Kritik. Man nehme die Kinder jedoch ernst, so habe man etwa auf ihren Wunsch Schnittlauch aus der Suppe, Erbsen aus dem Reis und Rosinen aus dem Kaiserschmarrn entfernt.
"Bedenken ernst nehmen"
Die Neos wiederum sehen dies anders: Der Anbieterwechsel für die Mittagessen von Kindergarten- und Schulkindern sorge seit langem für Diskussionen in Wiener Neudorf. Neos-Gemeinderat Timon Schiesser fordert nun eine stärkere Einbindung all jener, die das Angebot für sich oder ihre Kinder in Anspruch nehmen. "Die Vorteile, dass die Gemeinde keine eigene Gemeindeküche mehr betreibt, sind klar erkennbar. Dennoch müssen die Bedenken, vor allem der Eltern, ernst genommen und Wünsche eingearbeitet werden, anstatt sie vom Tisch zu wischen. Das würde die Akzeptanz insgesamt heben", betont Schiesser.
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Auf den Punkt gebracht
- Die FPÖ in Niederösterreich fordert eine Rückkehr zu traditioneller, heimischer Küche in Schulen und Kindergärten und lehnt religiös ausgerichtete Ernährung, insbesondere Halal-Essen, strikt ab.
- FPÖ-Bildungssprecher Michael Sommer betont die Wichtigkeit von abwechslungsreicher und regionaler Kost, um die Gesundheit der Schüler zu gewährleisten und heimische Traditionen zu bewahren.