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FPÖ-Obmann wütet nach Trink-Strafe gegen FFP2-Pflicht

Ein Wiener Berufsschüler kassierte nach einem Schluck Wasser eine 50-Euro-Strafe. FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss fordert das sofortige Masken-Aus.

Maxim Zdziarski
FPÖ-Politiker Krauss sieht die Maskenpflicht in den Öffis nicht mehr ein.
FPÖ-Politiker Krauss sieht die Maskenpflicht in den Öffis nicht mehr ein.
Helmut Graf / "Heute"-Montage

Seit Beginn der Corona-Pandemie herrscht in Wiens öffentlichen Verkehrmitteln die Maskenpflicht. Während sich namenhafte Experten über die Notwendigkeit der FFP2-Masken in den Öffis uneinig sind, wird in den Wiener Linien weiterhin die Einhaltung kontrolliert. Einem Wiener Schüler wurde nun ein Schluck Wasser zum Verhängnis. Der 16-Jährige beteuert im "Heute"-Talk, er habe nur etwas Wasser getrunken und für wenige Sekunden die Maske abgenommen. Ein KOntrolleur habe ihn daraufhin sofort abgestraft. Kostenpunkt: 50 Euro. 

"Strafe muss umgehend zurückgenommen werden"

FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss ist von der Strafe empört und fordert ein sofortiges Ende der Maskenpflicht in den Öffis. "Teenager zu strafen, weil sie sich einen Schluck aus einer Wasserflasche gönnen, ist wohl der Gipfel, dieser ohnehin absurden Maskenpflicht! Offenbar hat SPÖ-Bürgermeister Ludwig eine neue Einnahmequelle entdeckt. Das erklärt seinen unsäglichen Maskenfetisch zumindest – wenn auch auf Kosten der Wiener. Die Strafe muss umgehend zurückgenommen und die Maskenpflicht endlich aufgehoben werden", so Krauss in einem Statement. Er selbst trägt seine Maske in den Fahrzeugen der Wiener Linien demonstrativ nicht mehr. Auf Twitter postete der 29-jährige Politiker ein "Oben Ohne"-Foto in der Bim und sorgte damit für Aufsehen in den sozialen Medien. 

Experten haben unterschiedliche Meinungen

Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS) verteidigt die Maskenpflicht vehement. Seiner Einschätzung nach wäre es gerade in den öffentlichen Verkehrsmitteln besonders wichtig weiterhin Masken zu tragen: "Die Öffis sind ein Ort mit höchstem Ansteckungsrisiko, gleichzeitig sind sie einer der wenigen Orte, den Vulnerable kaum meiden können."

Epidemiologe Gerald Gartlehner sieht das allerdings komplett anders: Er kritisiert die Maßnahmen und ist der Meinung, dass die Verhältnismäßigkeit aktuell nicht mehr gegeben sei – immerhin seien die Spitalszahlen mit Covid-Patienten aktuell überschaubar.

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