Wien-Wahl

FPÖ-Desaster bei Wien-Wahl – einstellig, hinter Neos

Die Blauen erleben eine Katastrophe bei der Wien-Wahl. Wie geht es mit dem Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp weiter?

Heute Redaktion
Teilen
Nepp gibt Strache die Schuld am Wahlergebnis.
Nepp gibt Strache die Schuld am Wahlergebnis.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

In den letzten Umfragen vor der Wahl machte sich die FPÖ noch Hoffnungen auf ein zweistelliges Ergebnis, auch die erste Trendprognose sah die Blauen am Wahltag um 17 Uhr um die 10 Prozent. Bei der Hochrechnung dann die Ernüchterung: Die FPÖ stürzt von knapp mehr als 30 Prozent von der Wahl 2015 auf 7,7 Prozent. Das entspricht dem Verlust von 26 Mandaten im Gemeinderat, 8 Mandate konnten gerettet werden.

Offen ist jetzt das politische Schicksal des Wiener Spitzenkandidaten der FPÖ, Dominik Nepp. Er hatte die FPÖ Wien im Vorjahr nach der Ibiza-Affäre übernommen. "Natürlich ist das schmerzlich", sagte er in einer ersten Reaktion im ORF. Das verlorene Vertrauen gelte es nun zurückzugewinnen. Die FPÖ habe die Rechnung für Ibiza präsentiert bekommen, so Nepp. Gefragt, ob er nun zurücktreten wolle: "Jetzt sind wir dabei das Ergebnis zu analysieren, in den kommenden Tagen gibt es einen Landesparteitag."

Heinz-Christian Strache, einst Chef der FPÖ, wird es wohl nicht in den Gemeinderat schaffen. Um eine Verschmelzung der FPÖ und seines Teams zu ermöglichen, müsste man die Köpfe in der FPÖ austauschen, ließ er wissen.

1/8
Gehe zur Galerie
    Am Sonntag finden die Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt.
    Am Sonntag finden die Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt.
    PID/Markus Wache
    Mehr zum Thema