Wien
FPÖ-Anfrage an Ludwig: Unisex-WCs fürs Rathaus?
Gibt es im Wiener Rathaus bald Unisex-Toiletten? Diese und 37 weitere Fragen richtet die Wiener FPÖ nun im Gemeinderat an Stadtchef Michael Ludwig.
Ein Amtsbrief der Stadt Wien an die Wienerinnen und Wiener inspirierte die FPÖ nun zu einer dringlichen Anfrage an Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Diese werden nämlich nicht nur mit der üblichen Floskel "Sehr geehrte Damen und Herren", sondern auch als "intergeschlechtliche Menschen" angesprochen.
"Sehr geehrte Menschen aller Geschlechter"
Weiters treibt die FPÖ die Empfehlung der "Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten" (WASt) zum "respektvollen Umgang mit intergeschlechtlichen Menschen und den neuen Geschlechtskategorien in Österreich", Gruppen mit den Worten "sehr geehrte Menschen aller Geschlechter" zu begrüßen, um. Das gilt auch für den Vorschlag, in Gebäuden eine ergänzende Unisex-Toilette anzubieten.
Und auch die Kinderlesungen und Kinder-Tanzshows, die von Drag Queens abgehalten wurden und werden, lassen den Stadt-Blauen keine Ruhe. Insgesamt 38 Fragen plus mehrere Unterfragen haben die FPÖ-Gemeinderäte Maximillian Kraus, Stefan Berger, Udo Guggenbichler, Wolfgang Irschik, Wolfgang Seidl und Anton Mahdalik formuliert. Eingebracht werden sollen diese am Dienstag im Gemeinderat.
Die Fragen lauten unter anderem:
➤Welche Konsequenzen gibt es für Mitarbeiter und Beamte der Stadt Wien, wenn diese keine "genderneutrale" Sprache im Amtsverkehr pflegen?
➤Wie viel Steuergeld hat die Stadt Wien in den Jahren 2020, 2021 und 2022 für Vereine und Vereinsprojekte ausgegeben, die Anliegen der Trans-Community zum Inhalt haben?
➤Plant die Stadt Wien die Errichtung von Unisex-Toiletten im Wiener Rathaus bzw. in anderen Amtsgebäuden?
➤Gibt es an Wiener Schulen Initiativen, Veranstaltungen, Projekte oder sonstige Lehrinhalte, durch die den Schülern Transsexualität bzw. die Anliegen der Trans-Community näher gebracht werden sollen?