Österreich
FPÖ-Politiker verbietet im eigenen Lokal das Rauchen
Während die FPÖ gerade das Rauchverbot in Lokalen trotz aller Proteste kippt, schert ein blauer Nationalrat aus. Im seinem eigenen Lokal gibts ein Verbot.
Die Optik ist schief. Die FPÖ will das für Mai geplante totale Rauchverbot in Lokalen kippen, weil das schlecht für die Wirte und geschäftsschädigend sei. Im Parlament gab es zuletzt richtig dicke Luft deswegen.
Einer der Befürworter dieses Plans ist Wolfgang Klinger. Das sei er "aus Überzeugung", wie die "Kronen Zeitung" berichtet.
Aber: Klinger hat selbst ein Wirtshaus in Oberösterreich, genauer gesagt in Gaspoltshofen. Und der "Gasthof Klinger" passt so gar nicht zur FPÖ-Linie. Denn dort herrscht seit 2016 absolutes Rauchverbot.
"Von Gästen sehr geschätzt"
Auf der Website erfährt man auch, warum: "Das rauchfreie Ambiente der Innenräume wird von unseren Gästen sehr geschätzt".
Trotzdem ist Klinger für das Kippen des Verbots. "Jeder Wirt sollte selbst entscheiden dürfen", wird er in der "Krone" zitiert. Aber: Klinger will jetzt im Gasthaus einen kleinen Raum suchen, in dem doch wieder geraucht werden darf. Begründung: Vor dem Gasthaus würden Zigarettenstummel liegen.
Ein Aschenbecher hätte auch gereicht, vielleicht hat diese Maßnahme ja doch etwas mit der schiefen Optik zu tun...
(rep)