Österreich
FPÖ-Kritik an Millionen- Förderungen für Nitsch
Das Land NÖ gab in den letzten Jahrzehnten Millionenbeträge für die Förderung der Kunst des Blut-Künstlers Hermann Nitsch aus. Das bestätigt auch ein Bericht des Landesrechnungshofes.
Von 1979 bis 2017 förderte das Land NÖ Blut-Künstler Hermann Nitsch mit Millionenbeträgen. Das zeigt ein Bericht des Landesrechnungshofes (Hier geht's zum Bericht).
So bekamen er und seine Frau Rita für die Restaurierung des Schlosses Prinzendorf, wo der 80-Jährige auch seinen Wohnsitz und sein Atelier hat, beispielsweise insgesamt knapp 85.000 Euro. Weiters kaufte das Land zahlreiche seiner Werke um insgesamt rund 226.800 Euro.
Über 5 Millionen für Museums-Bau
Der Bau des Nitsch-Museums im MAMUZ Mistelbach wurde gänzlich vom Land getragen, 60 Prozent der Kosten des "Museumszentrums" machte hier das Nitsch-Museum aus, 5,65 Millionen Euro kostete die Errichtung.
Weiters gibt es laufende Finanzspritzen zur Erhaltung des Betriebs. Seit 2006 kamen hier knapp 13 Millionen Euro zusammen.
Und genau das ist der FPÖ Niederösterreich ein Dorn im Auge. "Die derzeitige Praxis orientiert sich weder an sachlich gerechtfertigten oder objektiv nachprüfbaren Abwägungen, von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit gar nicht zu reden", ärgert sich Klubchef Martin Huber.
In diesem Zusammenhang weist Huber auch auf die Geldstrafe über 290.000 Euro hin, die Nitschs Ehefrau Rita im Mai 2017 vor Gericht ausfasste, als sie wegen Abgabenhinterziehung auf der Anklagebank Platz nehmen musste – mehr dazu hier.
"Schluss mit der Steuergeldverschwendung auf dem Rücken der Niederösterreicher, für so etwas darf es keine Kulturförderung mehr geben", so Huber erzürnt.
(nit)