Österreich
Neue Unterkunft für Obdachlose? FP besorgt
Ein Bauernhof in der Gemeinde Maria-Anzbach (St. Pölten) soll verkauft, Flüchtlinge und Obdachlose laut FP dort untergebracht werden. Die FP will Aufklärung.
Ein Bauernhof zwischen Meierhöfen und Unter Oberndorf in der Gemeinde Maria Anzbach soll laut der örtlichen FP verkauft werden. "Und wie man vernimmt, interessiert sich VinziRast (eine Organisation mit Sitz in Wien, die Obdachlose und Asylanten unterbringt und betreut) dafür, eben dort Obdachlose und gegebenenfalls auch Asylanten unterzubringen. Auf Anfrage bei VinziRast wurde bestätigt, dass diese Absicht verfolgt wird und unter Umständen im Sommer oder Herbst die Umsetzungsphase beginnt. Zurzeit laufen die Verhandlungen, ob in Bezug auf die beabsichtigte Nutzung die Widmung passend ist und andere Genehmigungsvoraussetzungen vorliegen", so FP-Gemeinderat Clemens Gößl.
Und der Freiheitliche weiter: „Auch die Bürgermeisterin bestätigte mir gegenüber die Absicht von VinziRast, bei uns in Maria Anzbach Obdachlose unterzubringen. Ich frage ich mich aber, warum über dieses Vorhaben bisher weder die Gemeindebürger noch der Gemeinderat informiert wurden? Die Bürgermeisterin konnte mir gegenüber sogar Auskunft über den aktuellen Stand des Verfahrens geben, was bedeutet, dass sie über dieses Projekt bereits länger Bescheid weiß. Die Gemeindebürger müssen bei so einem sensiblen Themen auf jeden Fall informiert werden", sagt Gößl.
"Starkes Integrationsprojekt"
"Heute" sprach mit zwei Vertretern von VinziRast: Demnach sei das Projekt noch überhaupt nicht spruchreif. Es stimmt, es sei angedacht, im ländlichen Bereich einen Raum für Menschen, die besondere Zuwendung brauchen, zu schaffen.
Es gehe um ein sehr starkes Integrationsprojekt, die Menschen sollen landwirtschaftliche Arbeiten durchführen, mit der Natur zu sich selbst finden. Ob diese von Wien nach NÖ pendeln oder ob sie auch einziehen in die neue Unterkunft, steht ebenfalls noch nicht fest.
"Derzeit liegt das Projekt bei der Grundverkehrskommission, das muss abgewartet werden", so eine Sprecherin.
(red)