Niederösterreich

FP-Landbauer: "EVN muss aufhören, Familien abzuzocken"

Familien und Betriebe stöhnen unter den Energiepreisen, Udo Landbauer (FP) fordert jetzt einmal mehr eine Einstellung der Preiserhöhungen.

Udo Landbauer (FP) geht mit der EVN und der VP hart ins Gericht.
Udo Landbauer (FP) geht mit der EVN und der VP hart ins Gericht.
FPNÖ

Die niederösterreichischen Haushalte stöhnen unter den hohen Strom- und Gaspreisen, viele Betriebe warfen bereits das Handtuch. Darunter auch Traditionsbetriebe wie die Bäckerei Heindl in Mistelbach nach 133 Jahren und auch Großbetriebe wie Gradwohl in Melk. Jüngstes Beispiel: ZKW in Wieselburg muss aufgrund einiger Faktoren - darunter vor allem die enormen Energiepreise - 600 Stellen abbauen - mehr dazu hier

Vater muss fast 10.000 € zahlen

Viele Haushalte wissen nicht mehr weiter, ein 33-jähriger Dreifachvater aus dem Bezirk Gänserndorf muss jetzt knapp 10.000 Euro fürs Gas nachzahlen - alles dazu hier. Eine Entwicklung, die FPNÖ-Chef Udo Landbauer schon seit langer Zeit kritisiert und wegen der er nicht müde wird, die EVN anzugreifen

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    Udo Landbauer kritisiert die EVN.
    Udo Landbauer kritisiert die EVN.
    FPNÖ

    „Obwohl die Energiepreise seit Wochen im Sturzflug sind, wird von den Konzernen brutal abkassiert. Die EVN greift völlig ungeniert in die Geldbörsen der Familien und bereichert sich auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung. Das ist unerträglich. Der landeseigene Energieversorger muss die Preiserhöhungen sofort einstellen und zurücknehmen“, fordert daher Udo Landbauer, FPÖ Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag.

    150 Mio. € Konzerngewinn

    Die EVN schreibt nur im ersten Quartal einen Konzerngewinn von fast 150 Millionen Euro - mehr dazu hier. „Das ist ein Irrsinn. Die EVN verdient sich an der Preisexplosion eine goldene Nase, während die Familien und Senioren nicht mehr über die Runden kommen. Dieser sozialen Kälte muss der Stecker gezogen werden“, sagt Landbauer.

    "EVN verkauft Kunden für dumm"

    Laut EVN basieren die Umsätze auf so genannten Preiseffekten, hohen Absatzpreisen und Bewertungseffekten. „Die Energiekunden haben ein Recht, die Wahrheit zu erfahren. Preiseffekte sind das Merit-Order-Prinzip, das es dem Konzern ermöglicht, überhöhte Fantasiepreise für den selbst produzierten günstigen Strom aus Wasserkraft zu verlangen. Dieser Ungerechtigkeit muss ein Riegel vorgeschoben werden. Die EVN soll damit aufhören, ihre eigenen Kunden für dumm zu verkaufen und endlich sozial verträgliche Tarife anbieten, die sich jeder leisten kann“, so Udo Landbauer weiter.

    Der FPÖ-Landeschef kritisiert das von der ÖVP gesteuerte „System EVN“. Nur wenige Tage nach der Landtagswahl sei eine regelrechte Flut an neuen Vorschreibungen und Jahresabrechnungen versandt worden. „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. An die Art von Zufällen glaubt wirklich niemand mehr. Die FPÖ hat vor diesem Tag der Abrechnung zurecht gewarnt“, so Landbauer. Auch für langjährige und treue Bestandskunden mit Preisgarantien bis Ende 2022 wurden die Tarife massiv erhöht.

    „Die überhöhten Energiepreise zerstören den Wirtschaftsstandort. Traditions- und Familienbetriebe müssen für immer zusperren, weil die Politik versagt. Es ist allerhöchste Zeit für eine vernünftige „Niederösterreich zuerst“-Politik. Unsere Betriebe brauchen günstige Energie. Jetzt können wir das Ruder noch herumreißen, bevor es zu spät ist“, spricht Landbauer Klartext.

    Und: Zum großen Profiteur der EVN-Gewinne würde das Land Niederösterreich zählen. Satte 47 Millionen Euro fließen ins Landesbudget. „Die einzigen, die davon profitieren sollen, sind die EVN-Kunden, die seit Monaten mit überhöhten Preisen abgezockt werden“, fordert Landbauer eine schnelle und zielgerichtete Entlastung.

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