Science
Forscher entdecken gewaltiges Phänomen über der Erde
Mittels Satellitenbildern konnten chinesischen Forschern einen Weltraum-Hurrikan einfangen, dessen Existenz auf der Erde bislang unbekannt war.
Einem Forscherteam von der chinesischen Universität Shandong konnten anhand von Daten zahlreicher Satelliten einen gigantischen Weltraum-Hurrikan in der oberen Atmosphäre über dem magnetischen Nordpol unseres Planeten entdecken.
Mittels 3D Modell konnten seine Ausmaße und Form rekonstruiert werden, wie die Wissenschaftler unter der Leitung von Qing-He Zhang in ihrer im "Nature"-Magazin veröffentlichten Publikation schreiben. Der Wirbelsturm ließ Plasma – ionisiertes Gas – in mehreren Spiralarmen um ein Auge rotieren. Es kam dabei sogar zu Niederschlägen. Allerdings bestanden diese nicht aus Wassertropfen, sondern aus Elektronen.
Ähnliche Phänomene wurden bereits in der niederen Atmosphäre von Mars, Jupiter und Saturn beobachtet. Selbst auf der Sonne gibt es vergleichbare Stürme. Die Entdeckung der chinesischen Forscher beweist nun erstmals, dass auch Weltraum-Hurrikane existieren. Zuvor konnte über diese Naturereignisse nur spekuliert werden.
Die neuen Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen. Womöglich entstehen solche Weltraum-Hurrikane im Kräftespiel aus Plasma und Magnetfeld über vielen Planeten des Universums.