"Unangemessenes Verhalten"
Formel-1-Bosse fordern Red Bull zu rascher Lösung auf
Der Fall um Red-Bull-Teamchef Christian Horner hält die Formel 1 in Atem. Die Bosse drängen auf eine schnelle Lösung.
Die Untersuchungen gegen Red-Bull-Boss Christian Horner sorgen für Aufregung in der Königsklasse des Motorsports. Am 5. Februar wurde bekannt, dass der Rennstall gegen seinen eigenen Teamchef ermittelt. Eine Mitarbeiterin erhob schwere Vorwürfe gegen den Engländer.
Knapp zwei Wochen nach Eröffnung des Verfahrens drängen die Formel-1-Bosse jetzt auf eine schnelle Lösung. "Wir hoffen, dass die Angelegenheit nach einem fairen und gründlichen Verfahren schnellstmöglich geklärt wird", heißt es vonseiten der Formel 1 in englischen Medien. Man wolle keine weiteren Kommentare zu der Thematik abgeben.
"Unerwünschte mediale Aufmerksamkeit"
Das österreichische Weltmeister-Team selbst soll laut der "Times" ebenfalls eine schnelle Lösung bevorzugen, "um die unerwünschte mediale Aufmerksamkeit und die Unsicherheit zu beenden".
Wegen des Verfahrens gegen Horner meldete sich auch der US-Autohersteller Ford zu Wort. Der Konzern ist ab 2026 an der Entwicklung des Formel-1-Motors beteiligt, zeigt sich besorgt um das Image. Motorsport-Direktor Mark Rushbrook wird in der "Sunday Times" zitiert: "Wir haben den Eindruck, und das wurde uns auch gesagt, dass Red Bull die Situation sehr ernst nimmt. Und natürlich sind sie auch um ihre Marke besorgt."
Und weiter: "Als Familienunternehmen und ein Unternehmen, das sich selbst an sehr hohe Standards in Bezug auf Verhalten und Integrität hält, erwarten wir das Gleiche von unseren Partnern."
Horner beteuert weiterhin seine Unschuld, weist alle Anschuldigungen zurück.