Thailänder gegen Salzburger
Red-Bull-Machtkampf um F1-Boss Horner entbrannt
Neue Details um Christian Horner! Er soll sexuelle Nachrichten an eine Mitarbeiterin geschickt haben. Darum wird Red Bull ihn aktuell nicht los.
Am 5. Februar wurde bekannt, dass eine enge Mitarbeiterin des Red-Bull-Teamchefs schwere Vorwürfe gegen Horner erhoben hat. Von "grenzüberschreitendem Verhalten" ist die Rede.
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Dabei war von "kontrollierendem, teilweise nötigendem Verhalten" zu lesen. Deshalb leitete die Red-Bull-Zentrale in Fuschl bereits eine Untersuchung gegen den längstdienenden Teamchef der Formel 1 ein, ein externer Spezialist wurde mit der Aufarbeitung des Falles beauftragt. Dieser weilt aber aktuell auf Urlaub und ist nicht erreichbar. Somit verzögert sich eine Entscheidung.
"Es wurden einige Anschuldigungen erhoben, die ich voll und ganz zurückweise", erklärte der Teamchef, der weiterhin im Amt ist. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Nun veröffentlichte die holländische Zeitung "De Telegraaf" neue Details zum Fall Horner. Er soll über einen längeren Zeitpunkt einer Mitarbeiterin anzügliche Nachrichten mit sexuellen Inhalten geschickt haben. Im Dezember meldete die Frau dies in der Red-Bull-Zentrale.
Der Red-Bull-Boss wollte die Sache offenbar unter den Teppich kehren, über seine Anwälte bot er der Dame 760.000 Euro als "Schweigegeld" an. Doch da war die interne Untersuchung schon am Laufen.
Doch warum setzt Red Bull den Briten nicht vor die Tür? Laut F1-Insider.com spielen die Machtverhältnisse im Brausekonzern dabei eine gewichtige Rolle. Die 51-Prozent-Teilhaber aus Thailand stehen hinter Horner und weigern sich, ihn zu suspendieren oder gar zu entlassen. Die österreichische Seite rund um Mark Mateschitz und Motorsport-Berater Helmut Marko ist aufgebracht und sauer.
Man fürchtet sogar, dass die Horner-Affäre für den Milliardenkonzern zur Zerreißprobe werden könnte.
Auf den Punkt gebracht
- Red Bull Teamchef Christian Horner steht unter schweren Vorwürfen wegen angeblichem grenzüberschreitendem und nötigendem Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin
- Eine interne Untersuchung wurde eingeleitet, während Horner selbst die Anschuldigungen zurückweist und versucht hat, die Sache mit einem Angebot von 760.000 Euro Schweigegeld zu vertuschen
- Trotzdem bleibt er im Amt, da die thailändischen Anteilseigner von Red Bull ihre Unterstützung für ihn zeigen, was zu Spannungen innerhalb des Unternehmens führt