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Flugzeug mit 22 Menschen an Bord von Radar verschwunden

In Nepal wird ein Kleinflugzeug mit 22 Personen vermisst. Die Suche nach der Maschine, die von Pokhara nach Jomsom unterwegs war, dauert noch an.

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Eine Maschine der nepalesischen Fluglinie "Tara Air" wird vermisst (Symbolbild).
Eine Maschine der nepalesischen Fluglinie "Tara Air" wird vermisst (Symbolbild).
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

In Nepal ist ein Passagierflugzeug mit zwei Deutschen und 20 weiteren Menschen an Bord vom Radar verschwunden. Der Kontakt zu der Maschine vom Typ Twin Otter sei kurz nach ihrem Start am Sonntagmorgen in der westlichen Stadt Pokhara abgebrochen, teilte die Fluggesellschaft Tara Air mit. Die Suche nach der Maschine, die auf dem Weg zum beliebten Bergsteigerziel Jomsom war, wurde durch schlechtes Wetter behindert.

Zielort nur 20 Minuten entfernt

Das Flugzeug war laut Tara Air am Vormittag mit drei Besatzungsmitgliedern nach Jomsom aufgebrochen. Bei den 19 Passagieren handelte es sich demnach um zwei Deutsche, vier Inder und 13 Nepalesen. Zudem waren drei Besatzungsmitglieder an Bord.

Jomsom ist ein bei Bergsteigern beliebtes Reiseziel im Himalaya-Gebirge. Der Ort ist mit dem Flugzeug nur etwa 20 Minuten von Pokhara entfernt.

"Wir versuchen das mögliche Gebiet, in dem das Flugzeug sein könnte, zu orten", sagte ein Tara-Air-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Ein Sprecher des nepalesischen Innenministeriums teilte mit, für die Suche nach dem Flugzeug seien zwei Hubschrauber losgeschickt worden. In dem Gebiet herrsche allerdings sehr schlechte Sicht. "Das schlechte Wetter wird den Sucheinsatz wahrscheinlich behindern."

Nepalesische Airlines in Europa verbannt

Die Luftfahrt in Nepal boomt seit Jahren, die Sicherheitsstandards sind angesichts unzureichender Ausbildung des Personals und mangelhafter Wartung der Maschinen allerdings niedrig. Die Europäische Union hat daher alle nepalesischen Fluggesellschaften aus ihrem Luftraum verbannt.

Hinzu kommt, dass sich in dem Himalaya-Staat einige der abgelegensten und schwierigsten Landebahnen befinden. Außerdem kann das Wetter in Nepals Bergen schnell umschlagen und gefährliche Flugbedingungen schaffen. Im März 2018 war eine Maschine der bangladeschischen Fluggesellschaft US-Bangla in der Nähe des internationalen Flughafens der Hauptstadt Kathmandu abgestürzt. Dabei kamen 51 Menschen ums Leben.

Diesen Monat wurde in Bhairahawa der zweite internationale Flughafen des Landes eröffnet. Der umgerechnet 70 Millionen Euro teure Bau soll den Airport in Kathmandu entlasten und buddhistischen Pilgern aus ganz Asien den Weg in Buddhas Geburtsort Lumbini erleichtern, der sich unweit des neuen Flughafens befindet.

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