Zu wenige Flüge

Flughafen Klagenfurt schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Für 45 Beschäftigte im operativen und administrativen Bereich wird die Arbeitszeit um 50 bzw. 20 Prozent verringert. Dadurch sinken auch die Löhne.

Dominik Mayer
Flughafen Klagenfurt schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit
Der Klagenfurter Flughafen schickt insgesamt 45 Beschäftigte in Kurzarbeit.
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Der Klagenfurter Flughafen hat schon bessere Zeiten gesehen: 200.000 Passagiere wurden in diesem Jahr erwartet, am Ende werden es nur rund 140.000 sein. Der Hauptgrund dafür ist, dass zahlreiche Destinationen, die zu Beginn des Vorjahres noch angeflogen wurden, heuer nicht mehr auf dem Flugplan stehen. Das führte zu weniger Flügen, woraus sich auch weniger Arbeit ergibt.

Weniger Gehalt

"Dem müssen und werden wir Rechnung tragen, um unsere Mitarbeiter halten und den Standort sichern zu können", sagte der Geschäftsführer Maximillian Wildt zur "Kleinen Zeitung". Rund 30 Beschäftigte im operativen Bereich werden im Jänner und Februar die Hälfte ihrer Normalarbeitszeit – also 80 statt 160 Monatsstunden – arbeiten. Dafür werden sie auch nur 50 Prozent ihres Gehalts bekommen.

Auch im kaufmännischen Bereich wird sich die Arbeitszeit für 15 Angestellte reduzieren. Für diese Mitarbeiter startet die Kurzarbeit mit Beginn des nächsten Jahres. Für sechs Monate werden sie dadurch auf 20 Prozent ihres Gehaltes verzichten müssen. Die Maßnahmen seien mit den Betriebsräten akkordiert und mit den Eigentümern und dem Aufsichtsrat abgesprochen.

Zinsfreie Betriebskredite

Am Dienstag wurden die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung informiert. Für Härtefälle unter den Betroffenen wird es zinsfreie Betriebskredite geben. Die reduzierten Arbeitszeiten sollen zudem geblockt werden, sodass kein Mitarbeiter "jeden Tag drei, vier Stunden herkommen müsse", meinte der Flughafen-Chef.

Diese sind aber nur ein Teil, um den strauchelnden Flughafen wieder auf Kurs zu bringen. Ab dem nächsten Jahr soll ein Hangar fürs Innenministerium errichtet werden. Auch für Privatflieger ist eine 4000 Quadratmeter große Halle geplant, ebenso wie ein Hotel und ein Supermarkt. Diese Investitionen sollen dem Flughafen Erträge bringen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Flughafen Klagenfurt schickt 45 Mitarbeiter in Kurzarbeit, da die Passagierzahlen von erwarteten 200.000 auf rund 140.000 gesunken sind, was zu weniger Flügen und Arbeit führt.
    • Um den Standort zu sichern, werden die Arbeitszeiten und Gehälter im operativen und administrativen Bereich reduziert, während zinsfreie Betriebskredite und Investitionen in neue Infrastruktur wie Hangars, eine Halle für Privatflieger, ein Hotel und ein Supermarkt geplant sind.
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