E-Scooter vs. E-Bike

Flüchtender Essenszusteller attackiert Polizisten

Zu einer kuriosen Verfolgungsjagd kam es am Donnerstag in der Wiener City. Ein rabiater Essenszusteller flüchtete vor Fahrradpolizisten.

Newsdesk Heute
Flüchtender Essenszusteller attackiert Polizisten
Ein Essenszusteller am E-Scooter flüchtete vor der Polizei. (Symbolbild)
Getty Images

Am Donnerstagnachmittag führten Fahrradpolizisten der Landesverkehrsabteilung Wien am Franz-Josefs-Kai eine koordinierte Schwerpunktaktion durch. Dabei wurden insgesamt 176 Organmandate (vor allem wegen Missachten von Rotlicht und Telefonieren am Steuer), 60 Anzeigen, 48 Alko-Vortests sowie eine Kennzeichenabnahme bei einem PKW wegen technischer Mängel gelegt.

Womöglich noch die Rebellion der vergangenen Streiks im Blut, brannten bei einem Wiener Essenszusteller gegen 16.10 Uhr die Sicherungen durch. Er war einer jener, die eine rote Ampel missachteten. Das blieb von einem Streifendienst am S-Pedelec (ein besonderes Elektrofahrrad, welches die Tretleistung bis 45 km/h unterstützt) nicht unbemerkt.

Polizisten attackiert

Trotz der Aufforderung, stehenzubleiben, flüchtete der Essenszusteller auf seinem E-Scooter in Richtung Innenstadt. Dabei soll er wiederholt versucht haben, den Fahrradpolizisten durch Abdrängen, Hakenschlagen und starkes Bremsen abzuhängen.

Schließlich gelang es dem Beamten, den 32-jährigen syrischen Staatsangehörigen im Bereich der Dominikanerbastei anzuhalten und festzunehmen. Der 32-Jährige gab vor Ort an, aus Angst vor Strafen geflüchtet zu sein.

Der Tatverdächtige wurde wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt. Nach der Vernehmung wurde der 32-Jährige über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.

Auf den Punkt gebracht

  • Ein Essenszusteller in Wien flüchtete vor Fahrradpolizisten, nachdem er eine rote Ampel missachtet hatte
  • Er griff die Polizisten an, indem er versuchte, sie abzudrängen und stark zu bremsen, wurde jedoch schließlich festgenommen und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt
  • Trotzdem wurde er nach der Vernehmung auf freiem Fuß angezeigt
red
Akt.
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