Fleischburger kostet bei Kette mehr als Veggie-Burger

"Es ist aktuell sehr viel los in der Welt, viel ist im Umbruch. Krieg in Europa, Revolutionen, extreme Wetterveränderungen… das alles macht uns natürlich nachdenklich", erklärt "Otto's Burger" auf Facebook. Was der Einmarsch Russlands in der Ukraine mit Fleischkonsum zu tun hat, wird zwar nicht näher erläutert, aber bekanntermaßen gibt es natürlich einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und den Methan-Emissionen von Rinderherden. "Denn Fleisch, auch wenn sehr lecker, ist ein echter Klimakiller.“

"Wie kann es weitergehen, können wir es noch verantworten den Fokus auf Fleisch zu legen? Die Antwort ist NEIN." Die Folge: "Alle unsere 'Fleisch'-Burger sind ab dem 14.11. vegetarisch ausgeschrieben und kommen 'automatisch' mit unserem Portland-Fleischersatzpatty auf Erbsen- & Weizenbasis" –  Fleisch hingegen, "muss es, wie vorher die Veggiepatties, extra dazu bestellt werden." Und: Für einen mit Fleisch bestellten Burger wird ein Euro extra verrechnet.

Begründet wird der Aufpreis Euro damit, dass Fleisch "teurer als Veggiepatties" ist. Kritiker auf sozialen Medien bezeichnen das allerdings als versteckte Preiserhöhung, da die vegetarischen Burger nun genau soviel kosten wie früher die Burger mit Fleisch.

Während Vegetarier und Veganer die Kette auf sozialen Medien zu dem Schritt beglückwünschen, wenden sich andere Kunden hingegen ab. Sei es wegen des Aufpreises, der Bevormundung oder der Ansicht, dass ein Burger nun mal ein klassisches Fleischprodukt ist. Eine Burger-Kette, die Fleischkonsum anprangert, wirke unglaubwürdig.