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"F**k ORF": RAF schießt auf DIF gegen Rundfunk
Er war definitiv das Highlight des ersten Donauinselfest-Abends. Der Andrang war sogar so groß, dass eine Warnung für die Bühne ausgesprochen wurde.
Immer wieder betonte RAF Camora im Vorfeld, dass er seine Show auch Falco widmen möchte. Der "Amadeus"-Sänger absolvierte vor genau 30 Jahren den wohl legendärsten DIF-Auftritt, der letzten Endes aufgrund des schlechten Wetters sogar abgebrochen werden musste.
Die Gefahr bestand am Freitag auch bei RAF. Heftige Regenfälle und eine Sturmwarnung – die Show drohte ins Wasser zu fallen. Doch kurz vor 21.30 klarte der Himmel plötzlich wieder auf. In einer Insta-Story des Rappers meinte Kollege Pireli: "Falco schickt uns die Sonne!" Das sorgte auch bei RAF Camora für Gänsehaut.
"Wir sind 800.000"
Pünktlich startete der Rapper dann auf der FM4-Bühne. Währenddessen strömten weiterhin Massen im Laufschritt zur Bühne. Die Veranstalter baten online darum, dass sich niemand mehr auf den Weg zum Donauinselfest machen solle. Das Gelände drohte zu platzen.
Wer es noch rechtzeitig zur Bühne schaffte, bekam eine Rap-Show der Superlative geboten. Neben den eigenen Hits holte er einige Gäste auf die Bühne, die für Kreisch-Alarm sorgten: Yung Hurn, Jala Brat, Buba, Ahmad Amin, Bonez MC – sie alle waren dabei.
Doch über einen Song wird sich zumindest der ORF geärgert haben, der das Konzert übrigens live übertrug. RAF spielte nämlich seine Wien-Hymne "Vienna". Und in dem Song schießt er ordentlich gegen den Rundfunk. So heißt es in dem Lied: "Bringe West-Wien Gold und Platin, F**k ORF dann komplett seine Mutter. Zehn Jahre schon meinen Erfolg ignoriert, ja natürlich verletzt es mich, Bruder".
Klar ist aber, dass diese Show von niemandem mehr ignoriert werden konnte. Die Rapper sprechen davon, dass wohl über 100.000 Menschen vor der Bühne standen. RAF meinte während dem Konzert scherzhaft: "Wir sind 800.000 Menschen!" Aber Rapper neigen ja auch gern zur Übertreibung.