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Fix: Krebs-Therapie ist jetzt mit E-Card kostenlos

Heute Redaktion
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(v.li.): Klaus Schneeberger, Johanna Mikl-Leitner, Alexander Biach und Bernhard Wurzer
(v.li.): Klaus Schneeberger, Johanna Mikl-Leitner, Alexander Biach und Bernhard Wurzer
Bild: Heute/Steinbacher

Nach Verhandlungen zwischen dem Land NÖ, MedAustron und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger wurde heute vereinbart: Krebs-Therapie mit E-Card.

Seit Jänner 2017 wurde verhandelt und seit heute ist es fix: Der Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger übernimmt die vollen Kosten der Ionen- und Protonentherapie für Krebspatienten im MedAustron Wr. Neustadt.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) spricht von einem Meilenstein der Gesundheitsversorgung: "Jetzt haben die Patienten eine große Sorge weniger, sie können sich ohne finanzielle Probleme voll auf ihre Krebs-Therapie konzentrieren."

Auch Alexander Biach, Vorstandvorsitzender der Sozialversicherungsträger ist mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden: "Derzeit sind 100 Patienten in Behandlung, ab 2020 werden es rund 1.000 im Jahr sein." Biach kündigt volle Transparenz an, Wartezeiten für Therapien werden veröffentlicht, Privat-Patienten nicht bevorzugt.

Laut MedAustron-Aufsichtsratvorsitzendem und Stadtchef von Wr. Neustadt Klaus Schneeberger ist das neue Krebszentrum das derzeit modernste Krebszentrum weltweit: "Da ist uns ein Jahrhundertprojekt für das Gesundheitswesen gelungen."

Auch die Grüne-Stadtparteichefin von Wr. Neustadt und Nationalrätin, Tanja Windbüchler-Souschill, begrüsst die Kostenübernahme: "Das ist eine positive Wende. Wir haben auf allen Ebenen dafür gekämpft."

Für Windbüchler-Souschill ist es wichtig, dass es einen Schulterschluss über Partei- und Institutionsgrenzen hinweg gegeben hat: "Alles andere wäre ein fatales Signal gewesen."

Für die Therapien wurde ein Einheitstarif ausgearbeitet und betragen im Schnitt pro Behandlungsblock rund 33.000 Euro. Patienten müssen nicht in Vorleistung gehen, das Vorweisen der E-Card reicht. Auch Kosten für Übernachtungen und Begleitung werden übernommen. Federführend bei den Verhandlungen und Ausarbeitung der Kosten war Bernhard Wurzer, Generaldirektor-Stellvertreter im Hauptverband. Die Kosten werden rückwirkend bis Dezember 2016 abgegolten.

(ste)