Einigung erzielt
Fix! Diese Personen bekommen 165 Euro mehr im Monat
Noch im Juni wurde gestreikt. Jetzt hat man sich bei den Lohnverhandlungen für die über 9.000 Arbeiter in der Speditions- und Lagereibranche geeinigt.
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 9.000 Arbeiter in den Speditions- und Lagereibetrieben wurden abgeschlossen. Die Sozialpartner, Gewerkschaft vida und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) haben sich auf einen Zweijahresabschluss geeinigt.
Dieser bringt allen Beschäftigten für 2024 eine Lohnerhöhung in Form eines Fixbetrages von 165 Euro.
Für das Jahr 2025 werden auf die Löhne die durchschnittliche Jahresinflation plus 0,6 Prozent obendrauf – um drei Monat vorgezogen – abgegolten.
Sämtliche Zulagen werden 2024 um 7,8 Prozent erhöht; im August wird zusätzlich eine steuerfreie Prämie ausgezahlt. Die Lehrlingseinkommen werden um durchschnittlich 15,2 Prozent nach oben angepasst.
Im Juni wurde noch gestreikt
Das letzte offizielle Angebot der Arbeitgeberseite lag nach vier Verhandlungsrunden für 2024 bei 5,8 Prozent Teuerungsabgeltung. Daraufhin hatten die Speditionsarbeiter im Juni an zwei Tagen in ganz Österreich punktuelle Warnstreiks und Betriebsversammlungen für faire Lohnerhöhungen abgehalten – "Heute" hat berichtet.
VIDEO: "Heute backstage" mit Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer
"Die Arbeitgeber haben danach ein verbessertes Angebot unterbreitet, welches wir unseren Gewerkschaftsmitgliedern zur Abstimmung vorgelegt haben - 90 Prozent haben für die Annahme des Angebots gestimmt", danken Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida und Martin Mödl, Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams den Beschäftigten für ihre große Solidarität.
Auf den Punkt gebracht
- Die Gehaltsverhandlungen für über 9.000 Arbeiter in den Speditions- und Lagereibetrieben wurden abgeschlossen
- Ein Zweijahresabschluss bringt allen Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 165 Euro für 2024 und eine Teuerungsabgeltung plus 0,6 Prozent für 2025
- Zulagen werden um 7,8 Prozent erhöht und Lehrlingseinkommen um durchschnittlich 15,2 Prozent angepasst
- Nach Warnstreiks im Juni haben die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorgelegt, das von 90 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder angenommen wurde