400-Millionen-Streit
FIS-Boss Eliasch schießt neuerlich gegen Stars
Im Skisport fliegen die Fetzen. Nach heftiger Kritik einiger Star-Athleten schloss nun FIS-Präsident Johan Eliasch abermals zurück.
Im Skisport-Millionenstreit hat Weltverbandspräsident Eliasch die Werthaltigkeit zweier Brandbriefe infrage gestellt. Er habe "direkt" mit einigen Sportlern gesprochen, "einige wussten nicht einmal, dass ihre Namen auf diesen Briefen standen. Andere haben nicht wirklich verstanden, was sie unterschrieben haben und was vor sich geht", sagte Eliasch der Schweizer Boulevardzeitung Blick.
Konstruktive Kritik sei "immer willkommen", führte der britisch-schwedische Milliardär aus, aber sie müsse "auf Fakten beruhen und begründet sein. Und bis jetzt sind es nur allgemeine Beschwerden. Ich weiß nicht, worüber."
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
400-Millionen-Angebot
In zwei unter anderem im Namen von Superstars wie Mikaela Shiffrin oder Marco Odermatt veröffentlichten Brandbriefen hatten zahlreiche Skisportler ihren Unmut über Eliaschs Führung des Weltverbandes FIS bekundet. Sie forderten Mitsprache ein, kritisierten die Stagnation im Skisport und drängten auf die Prüfung von Alternativen bei der Gestaltung der Zukunft. Sie seien auch in den Dialog mit dem Investor CVC getreten, dessen Angebot über 400 Millionen Euro für die Vermarktung des Skisports die FIS angeblich abgelehnt habe.
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Eliasch betonte, dass er seit seinem Amtsantritt 2021 die Vertretung der Athleten im FIS-Rat verdoppelt habe. Zum Angebot von CVC erklärte er: "Wir haben nichts abgelehnt. Aber sie haben eindeutig ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Als ich mich mit ihnen traf, wussten sie nichts über unseren finanziellen Status, unsere Bilanz, unsere Gewinn- und Verlustrechnung. Sie haben unseren Strategieplan noch nie gesehen, obwohl er auf unserer Webseite steht."
Auf den Punkt gebracht
- Im Skisport herrscht derzeit ein heftiger Streit, bei dem FIS-Präsident Johan Eliasch die Authentizität zweier Brandbriefe von Star-Athleten infrage stellt.
- Eliasch betont, dass konstruktive Kritik willkommen sei, jedoch auf Fakten basieren müsse, und verteidigt seine Maßnahmen zur besseren Vertretung der Athleten im FIS-Rat sowie seine Position gegenüber dem Angebot des Investors CVC.