Arbeiterkammer half
Firma feuert grundlos Mann, muss Tausende Euro zahlen
Mehr als zehn Jahre arbeitete ein Mann in einem Betrieb. Völlig überraschend wurde er aufgefordert, die Firma zu verlassen. Die AK schaltete sich ein.
Dem Elektrotechniker flatterte die Kündigung ins Haus. Nur wenige Tage später die böse Überraschung: Er sollte das Betriebsgelände verlassen und alle seine persönlichen Sachen mitnehmen.
Ohne Angabe von Gründen entlassen
Bedeutet: Der Mann wurde während der Kündigungsfrist ohne Angabe von Gründen hinausgeworfen. Der Betroffene wandte sich an die Bezirksstelle Gmunden der Arbeiterkammer.
Die AK stellte klar: Der Mitarbeiter hatte keine Entlassungsgründe gesetzt. Deshalb machten die Experten sämtliche ausständige Ansprüche geltend.
Schließlich konnte der Arbeitgeber außergerichtlich von seinem falschen Vorgehen überzeugt werden. Der Elektrotechniker bekam insgesamt 16.433 Euro nachbezahlt.
Firma gönnte Mann keine Freizeit
Auch ein Mann aus dem Bezirk Eferding wandte sich an die Arbeiterkammer: Mehr als sieben Jahre war der Oberösterreicher bei einem Betrieb beschäftigt. Das Unternehmen, das sich mit Güterbeförderung befasst, und der Arbeitnehmer trennten sich schließlich einvernehmlich.
Danach ließ er seine Lohnabrechnungen von der AK kontrollieren lassen. Die böse Überraschung: Ein Jurist stellte fest, dass der Betroffene regelmäßig während seiner Wochenendruhe schuften musste.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Mann wurde nach über zehn Jahren unerwartet von seiner Firma entlassen, ohne Angabe von Gründen
- Die Arbeiterkammer half ihm, ausstehende Ansprüche in Höhe von 16.433 Euro geltend zu machen und den Arbeitgeber außergerichtlich zu überzeugen, die Zahlung zu leisten
- Ein weiterer Fall wurde bekannt, in dem ein Arbeitnehmer regelmäßig während seiner Wochenendruhe arbeiten musste und sich deshalb an die Arbeiterkammer wandte