Coronavirus
Findet die Matura jetzt mit Mundschutz statt?
Noch immer gibt es keine Klarheit wann die Schulen wieder aufgesperrt werden. Vorschläge, wie der Unterricht stattfinden könnte, kommen von Elternvertretern.
Die Matura wurde vorerst für zwei Wochen nach hinten verschoben. Am 19. Mai sollen die Prüfungen nun beginnen. Ob dieses Datum auch tatsächlich hält, ist aber unsicher. Elisabeth Rosenberger, Vorsitzende des Elternverbands für höhere und Mittelschulen, ist der Ansicht, dass zumindest Schularbeitsfächer stattfinden sollten. Immerhin dürfe man auch weiterhin einkaufen gehen. Rosenberger im Ö1 Morgenjournal: "Ich denke, mit Mundschutz kann man auch eine Matura schreiben".
Bildungsdirektor Heinrich Himmer wünscht sich auch Klarheit für die Eltern. Zwar habe die Gesundheit natürlich Priorität, jedoch müsste man bei über einer Million Schülern den Eltern eine Perspektive liefern. Immerhin steht der Vorschlag von der Regierung im Raum, dass bei Lockerung der Maßnahmen zuerst die Geschäfte wieder öffnen würden. Das würde für eine Herausforderung für die Erziehungsberechtigten werden.
Kinder werden nicht mehr erreicht
Für Himmer ist aber klar, dass es keine Schulen mit zwei Geschwindigkeiten geben darf. Jene Kinder, die schon jetzt betreut werden, wiederholen den bereits gelernten Stoff zwar, lernen aber nichts neues dazu. Andererseits würde es spätestens bei den Prüfungen Ungerechtigkeiten geben.
Eine Frage die auch im Raum steht: Kann es sein, dass der Unterricht in den Sommer verlegt wird? Der Bildungsdirektor wollte im Morgenjournal dazu keine Stellung beziehen. Denn: "Es ist schon unsicher, wie es überhaupt nach Ostern aussieht". Er selbst hofft darauf, dass der Unterricht schon bald wieder ganz normal statfinden wird. Denn lange könne man den E-Learning-Unterricht so nicht aufrechterhalten. Kinder werden teilweise nicht erreicht, manchen fehlt es auch an der nötigen Ausstattung. Auch Himmer erklärt, dass nicht jede Familie ein Laptop oder Tablet pro Kind habe. Vorerst kann man aber einfach nur abwarten.