Fussball
FIFA und UEFA schließen Russland von allen Bewerben aus
Das russische Fußball-Nationalteam darf nicht mehr an Bewerben der FIFA und der UEFA teilnehmen. Auch Klubs werden verbannt.
Der Weltfußballverband (FIFA) sowie der Europäische Fußballverband (UEFA) haben Russland am Montag wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert. Betroffen sind alle russischen Klub- und Nationalmannschaften.
Von den Vereinen betrifft die Sanktion nur Spartak Moskau, alle anderen Vertreter sind bereits ausgeschieden. Spartak hätte im Achtelfinale der Europa League gegen RB Leipzig spielen sollen. Die "Bullen" sind nun kampflos weiter.
Das russische Nationalteam darf nicht an der Nations League teilnehmen. Albanien, Israel und Island wären die Gegner gewesen. Zudem darf Russland nicht am WM-Play-off teilnehmen. Nutznießer ist Polen, das sich das Halbfinale erspart. Das Turnier in Katar 2022 findet jedenfalls ohne "Sbornaja" statt.
Auswirkungen hat die Entscheidung auch auf die EM der Frauen im Juli in England. Russland wäre dort Gruppengegner der Niederlande sowie von Schweden und der Schweiz gewesen. Letztere hatten zuvor neben zahlreichen anderen Verbänden einen Boykott russischer Spiele angekündigt.
Gazprom-Deal beendet
Die UEFA teilte zudem mit, dass die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung beendet wird. "Die Entscheidung gilt ab sofort und umfasst alle bestehenden Verträge, einschließlich der UEFA Champions League, der UEFA-Nationalmannschaftswettbewerbe und der UEFA EURO 2024", hieß es. Der Vertrag war seit 2012 in Kraft und soll etwa 40 Millionen Euro pro Saison wert sein.