"Etwas Einzigartiges"

FIFA-Boss Infantino schwärmt über "epische" Mammut-WM

Weltmeisterkrönung in New Jersey, Eröffnung in Mexiko: Die FIFA hat den Spielplan für die Mammut-WM 2026 veröffentlicht. Gianni Infantino schwärmt.

Sport Heute
FIFA-Boss Infantino schwärmt über "epische" Mammut-WM
FIFA-Präsident Gianni Infantino ist ein Riesen-Fan der Mammut-WM.
Imago

Gianni Infantino wählte Superlative, natürlich tat er das. Mit der "größten Ankündigung in der Geschichte der Ankündigungen" präsentierte der FIFA-Präsident voller Stolz das gewaltige Grundgerüst für die Mammut-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko, lüftete die zwei spannendsten Geheimnisse: Der Fußball-Weltmeister wird in New Jersey gekrönt, das Eröffnungsspiel am 11. Juni findet im altehrwürdigen Aztekenstadion von Mexiko City statt. Viele andere Fragen blieben offen, es warten riesige Herausforderungen.

Infantino erging sich dessen ungeachtet in Schwärmereien. "Dieses Endspiel im Jahr 2026, am 19. Juli 2026, wird episch sein. Es wird fabelhaft sein", sagte er über die Partie im MetLife Stadium der New Yorker Football-Klubs Jets und Giants, wo in zweieinhalb Jahren ein Nachfolger von Argentinien gesucht wird. Es sei "etwas Einzigartiges", in einer "so kosmopolitischen Stadt" wie New York "die Welt zu feiern und zu vereinen".

"104 Super Bowls in einem Monat"

104 Partien, 39 Tage, 16 Spielorte: Die erste Mega-WM mit 48 Mannschaften setzt nicht nur in puncto Größe Maßstäbe, sondern steht auch vor schier unüberwindlichen Hürden. Infantino versprach der Fußball-Welt bei einer Live-Show aus Miami, wo die FIFA ihre Pläne am späten Sonntagabend mithilfe von Rapper Drake und Reality-Star Kim Kardashian in die Welt posaunte, "104 Super Bowls in einem Monat". Bei den "umfangreichen Planungen" stünden "Spieler und Fans im Mittelpunkt".

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    Tatsächlich? Schließlich wachsen die Belastungen für Publikum wie Mannschaften immens. Gespielt wird in drei Gruppierungen "West, Mitte und Ost" in vier verschiedenen Zeitzonen. Durch die weiten Reisen droht einzelnen Teams ein Wettbewerbsnachteil. Dazu bereitet die erwartete Sommer-Hitze in vielen nordamerikanischen Städten Sorge. Um wie viel Uhr die Partien stattfinden, entscheidet sich - auch und vor allem aufgrund der TV-Märkte - erst nach der Auslosung.

    Eröffnung im Stadion der "Hand Gottes"

    Im vergangenen Jahr hatte die FIFA kurzerhand den Modus für ihre 23. WM-Endrunde angepasst. So wird es in der Vorrunde zwölf Vierergruppen geben, auch acht beste Gruppendritte kommen weiter, vor dem Achtelfinale findet eine Zwischenrunde statt. Auf dem Weg zum WM-Titel müssen somit acht statt wie bisher sieben Partien bestritten werden. Infantino, der durch Rekordeinnahmen bei TV-Erlösen seit Jahren seine Macht an der FIFA-Spitze sichert, kommt das gerade recht.

    Das Aztekenstadion in Mexikos Hauptstadt wird mit dem Eröffnungsspiel zur ersten Arena, in der bei drei Endrunden Spiele ausgetragen werden. Sowohl die WM 1986 mit der berühmten "Hand Gottes" von Argentiniens Legende Diego Maradona im Viertelfinale gegen England als auch die Endrunde 1970 mit dem deutschen "Jahrhundertspiel" im Halbfinale gegen Italien fanden dort statt.

    Die USA stellen mit elf Stadien die meisten Arenen. In Mexiko gibt es drei Spielorte, dazu kommt in Kanada neben Toronto noch Vancouver. Während Mexiko bereits zum dritten Mal und die USA zum zweiten Mal Gastgeber der Männer-WM sind, feiert Kanada seine Premiere.

    red
    Akt.
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