Radikale Idee

FIFA-Boss Infantino deutet Transfer-Revolution an

Gianni Infantino, mächtiger Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, lässt aufhorchen. Der Schweizer denkt über eine Transfer-Revolution nach. 

Sport Heute
FIFA-Boss Infantino deutet Transfer-Revolution an
FIFA-Präsident Gianni Infantino
Imago Images

Am 1. Februar haben sich die Winter-Transferfenster in den großen europäischen Ligen geschlossen. Nur zwei Tage später überraschte Infantino mit einer radikalen Idee zur künftigen Preisgestaltung von Ablösesummen. So könnte künftig künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen.

Fußball-Star Neymar wechselte im Sommer 2017 für die bis heute bestehende Rekordsumme von 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris St.-Germain. Eine Bestmarke, die nie ansatzweise erreicht wurde. Und womöglich euch nicht mehr erreicht werden kann, wenn Infantinos Idee umgesetzt wird. Der Brasilianer wurde mittels Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag herausgekauft. Gibt es einen dementsprechenden Passus nicht, kann der Preis eines Spielers frei verhandelt werden.

KI soll Ablösesummen festlegen

Und hier greift die Infantino-Idee. "Es ist jetzt mehr als jemals zuvor entscheidend, dass wir über dieses Thema sprechen. Wir müssen zum Beispiel über die Möglichkeit diskutieren, einen Algorithmus zu nutzen, um eine faire Ablöse zu bestimmen. So können wir die Transparenz im Transfersystem verbessern und den Anteilseignern helfen", erklärte Infantino.

Demnach würde eine KI eine Spielerbewertung vornehmen und mit Blick auf mehrere Faktoren wie Leistungsdaten oder auch verbleibender Vertragslaufzeit eine Ablösesumme festschreiben. Diese Preise könnten dann verbindlich sein. Ob ein derartiges Transfer-System mit der Rechtslage in der Europäischen Union in Einklang zu bringen wäre, ist aber noch offen, eine baldige Umsetzung unrealistisch. 

Trotzdem würde der Infantino-Plan den Fußball nachhaltig verändern.

red
Akt.
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