Wien
Fiaker-Unfall – Pferd blieb nach Sturz in City liegen
In der Renngasse kam das Tier zu Sturz, blieb im Geschirr liegen. Der Verein gegen Tierfabriken fordert abermals ein Fiakerverbot in der City.
Ein Pferd liegt am Boden, eingespannt in einer Fiakerkutsche. Das Tier ist noch im Geschirr, versucht verzweifelt aufzustehen: Dieses Bild bot sich Augenzeugen am vergangenen Samstag in der Renngasse (City). Es ist nicht der erste derartige Vorfall in diesem Jahr, im August sorgte ein Video von einem gestürzten Pferd für Aufregung.
Laut Augenzeugen dürfte das Tier in der Renngasse ausgerutscht oder umgekippt sein, heißt es in einer Aussendung des Vereins gegen Tierfabriken (VGT). "Die Gäste saßen währenddessen unbeeindruckt in der Kutsche und lachten fröhlich."
"Solange Pferdekutschen fahren, werden Unfälle passieren"
"Fiakerunfälle in Wien passieren mit erschreckend hoher Häufigkeit. Dennoch gab es seit sieben Jahren keine Verbesserung des Fiakergesetzes mehr", kritisiert Georg Prinz vom VGT, der abermals ein Fiakerverbot in der City fordert. "Solange Pferdekutschen durch die Innenstadt fahren, werden immer wieder solche Unfälle passieren. Es ist uns völlig unverständlich, wie die Stadt Wien angesichts dieses Tierleids und der Gefahr für Mensch und Tier, die die Fiakerei darstellt, hier seit Jahren tatenlos zuschaut."
Man fordere eine Reduktion der Arbeitszeit auf höchstens acht Stunden pro Tag und einen Ausstiegsplan für Fiakerstandplätze in der Innenstadt.