Wintersport

Feuz: "Hab den Mottl bei der Hymne immer ausgelacht"

Matthias Mayer und Beat Feuz beendeten vor der Ski-WM überraschend ihre Karrieren. Der Schweizer plaudert eine lustige Hymnen-Anekdote aus.

Sebastian Klein
Das Siegerpodest: Matthias Mayer umringt von Vincent Kriechmayr und Beat Feuz.
Das Siegerpodest: Matthias Mayer umringt von Vincent Kriechmayr und Beat Feuz.
Bild: picturedesk.com

Wenn am Montag in Meribel mit der Damen-Kombination der Startschuss für die Ski-WM fällt, tags darauf die Herren in Courchevel mit dem ersten Wettkampf starten, machen es sich zwei der größten Weltcup-Athleten daheim auf der Couch gemütlich.

Beat Feuz kündigte sein Karriereende vor den Hahnenkammrennen an, hängte in Kitzbühel mit seiner Abschiedsvorstellung auf der Streif seine Rennskier an den Nagel. Er überraschte mit seinem Schritt, auch auf die WM zu pfeifen, viele. Kurz vor dem Jahreswechsel schoss Matthias Mayer allerdings förmlich den Vogel ab. Österreichs Dreifach-Olympiasieger machte am 28. Dezember nach der Besichtigung für den Bormio-Super-G spontan im ORF-Interview Schluss, mit sofortiger Wirkung.

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    Der Skisport verliert zwei der Größten. Wie sehr sie fehlen werden, zeigt auch eine lustige Anekdote von Feuz, die er am Sonntag in "Walek Wandert" in "Ö3" ausplaudert. Der Schweizer sagt über Mayer: "Ich hab den Mottl immer ausgelacht, wenn ich am Stockerl und er ganz oben war und die Hymne laut mitgesungen hat. Ich glaube, er hat es auch witzig gefunden, wie er gesungen hat."

    Er selbst sei dann eher der "stille Genießer" gewesen, schmunzelt der Ski-Pensionist mit dem trockenen Humor. Der gegenseitige Respekt auf und abseits der Pisten war zwischen den beiden Speed-Stars groß. Nur die gesanglichen Künste von Mayer scheinen bei Feuz keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.

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      Auch lustig: Walek fragte Feuz nach Ex-ÖSV-Star Marcel Hirscher, der ihm einst in Schladming den zum Greifen nahen Gesamtweltcupsieg weggeschnappt hatte. Feuz: "Hättest du mich vor zwölf Jahren gefragt, ob Marcel mein Favorit ist, hätte ich wahrscheinlich geantwortet: ‚Nein, ich mag ihn nicht.‘ Jetzt, zwölf Jahre später, schaut das ein bisschen anders aus. Alles ist gut und ich bin auch mit dem zweiten Platz glücklich."

      Beat Feuz hält den Rekord von 47 Podestplätzen in Weltcup-Abfahrten. "Natürlich ist Kitzbühel das größte Rennen der Saison – nirgends sind mehr Leute, nirgends sind mehr Kameras, es ist sicher das größte Rennen. Ich sag immer: ‚Das größte Rennen ist Kitzbühel, das schönste Rennen ist Wengen.‘"

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