Vom Schneeberg sichtbar

Feuerbälle rauschen über Österreich! Zahlreiche Notrufe

Flammende Feuerbälle rauschten plötzlich am frühen Mittwochmorgen, kurz vor 5 Uhr früh, über den Nachthimmel.
Newsdesk Heute
19.02.2025, 13:08

Kameras vom niederösterreichischen Schneeberg bis ins östliche Brandenburg in Deutschland konnten das Spektakel in voller Klarheit einfangen. Bei lokalen Behörden gingen laut Medienberichten aus den Niederlanden und Deutschland zahlreiche Notrufe von Augenzeugen ein.

Die Unsicherheit und Sorge war groß: Meteoriten? Raketen? Außerirdische? Der Hintergrund des unheimlichen Lichtphänomens war vorerst völlig unklar.

"Bei dem Objekt, das heute Morgen gegen 4.45 Uhr Ortszeit über den Niederlanden in die Atmosphäre eintrat und zerbrach, handelte es sich höchstwahrscheinlich um die obere Raketenstufe der Falcon 9 vom Starlink-Start am 1. Februar (Objekt Nr. 62878, 2025-022Y)", mutmaßte Marco Langbroek, Dozent an der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Delft, anhand des bekannten Orbits.

Das Weltraumkommando der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem bestätigte am späten Vormittag gegenüber der dpa, dass es sich um einen unkontrollierten Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete in die Atmosphäre gehandelt habe. Schäden würden keine befürchtet, denn es gebe keine Erkenntnisse, dass Trümmerteile auf Deutschland gefallen sein könnten.

Musk produziert Unmengen an Weltraumschrott

Mit der Falcon 9 schießt das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX regelmäßig neue Starlink-Satelliten ins Weltall. Während die erste Raketenstufe, der sogenannte Booster, wieder gelandet wird, bleibt die zweite Raketenstufe im niedrigen Erdorbit zurück. Dort wird sie durch die Gravitation zurück zur Erde gezogen, verglüht irgendwann in der Atmosphäre.

"Üblicherweise bleibt nicht mehr als ein Lichtspektakel davon übrig", beruhigt eine Expertin des Hauses der Astronomie in Heidelberg im "Südkurier".

Die rasant zunehmende Menge an verglühendem Weltraumschrott beginnt aber, die Atmosphäre zu verändern. Forscher verzeichneten bereits einen starken Anstieg von Ozon-schädlichen Aluminiumoxiden in der Stratosphäre.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 14:35, 19.02.2025, 13:08
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