Wirtschaft
Fettes Plus! So gut verdient Staat an Mega-Teuerung
Während immer mehr Normalverdiener sparen müssen, klingelt beim Fiskus die Kasse. Größter Bringer getrieben von der Inflation: die Umsatzsteuer.
Eines hat die Republik Österreich fix nicht – ein Einnahmenproblem. Aktuelle Zahlen aus dem Finanzministerium belegen nämlich: Seit die Teuerungsrate im Mai 2021 die magische Zwei-Prozent-Marke durchstoßen hat und im Jänner 2023 zeitweise auf bis zu 11,2 Prozent hochgeschossen ist, haben auch die Steuereinnahmen kräftig zugelegt.
Der Vergleich: Am Beginn des Preishöhenflugs, also 2021, landeten von Jänner bis August unterm Strich noch 60,5 Milliarden Euro im Staatssäckel. Zwischenzeitlich sind die "Öffentlichen Abgaben Brutto" auf 69,2 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von rund 14,3 Prozent.
Umsatzsteuer auf Rekordhoch
Der größte Brocken entfällt dabei kaum überraschend auf die Umsatzsteuer. Die spülte heuer in den ersten acht Monaten bereits 25,2 Milliarden Euro in die Kassen der Republik, satte 27 Prozent mehr als 2021 und so viel wie noch nie. Denn: Je höher die Preise sind, desto mehr Umsatzsteuer müssen wir zahlen.
Auf Platz zwei im Ranking: die Lohnsteuer. Höhere Gehälter und ein Plus bei der Beschäftigung haben auch hier die Einnahmen um 10,7 Prozent auf zuletzt 21,5 Milliarden Euro steigen lassen.
Rang drei in der Hitparade der aufkommensstärksten Abgaben belegt die Körperschaftsteuer. Die machte heuer von Jänner bis August immerhin 7,3 Milliarden Euro aus. Das ist zwar wegen der abflauenden Konjunktur etwas weniger als 2022 (da waren es 7,6 Milliarden), allerdings liegt der Wert immer noch 30 Prozent über jenem von 2021.