Wirtschaft
Fehler bei Rückruf: Fiat Chrysler muss Rekordstrafe ...
Eine Rekordstrafe von 105 Millionen US-Dollar hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) dem Autobauer Fiat Chrysler wegen Fehlern bei Rückrufen aufgebrummt. Dabei ging es unter anderem um defekte Benzintanks, die bei Auffahrunfällen auslaufen und in Brand geraten können.
Weil es bei Rückrufen zu Schwierigkeiten gekommen war bzw. die Reparaturen nicht brachten, kauft Chrysler rund 500.000 Fahrzeuge des Modells Ram - eines Kleintransporters - von seinen Kunden zurück. Ein Defekt an der Lenkung kann dazu führen, dass Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Nachdem in manchen Fällen die Reparatur erfolglos war, will der Autobauer die Fahrzeuge von den Straßen kriegen, wie aus einem veröffentlichten Dokument der NHTSA hervorgeht.
Gefahr durch Benzintank
Auch rund eine Million alter Jeeps werden zurückgekauft, weil die exponierten Heck-Benzintanks bei Auffahrunfällen in Brand geraten können. Besitzer können diese für einen über dem Marktwert liegenden Preis in Zahlung geben oder sie gegen Bezahlung reparieren lassen, heißt es.
Der Autokonzern muss zusätzlich zur Rekordstrafe von 105 Millionen US-Dollar (rund 95,5 Millionen Euro) seine Rückrufaktionen künftig von unabhängigen Gutachtern prüfen lassen.
Erst vergangene Woche . Wenige Tage zuvor hatten Sicherheitsxperten demonstriert, wie einfach man die Fahrzeuge hacken und fernsteuern kann.