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FBI wurde wegen Amokläufer gewarnt

Bereits Anfang Jänner hat die Bundespolizei eine Warnung wegen des Todesschützen erhalten. Dem Hinweis wurde aber nicht nachgegangen.

Heute Redaktion
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Das FBI hat ein Versagen im Umgang mit dem Fall des Todesschützen von Florida eingeräumt. Bereits Anfang Jänner sei die Bundespolizei von einem Anrufer aus dem Umfeld des mutmaßlichen Schützen gewarnt worden, dass dieser möglicherweise ein Blutbad an einer Schule plane, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten FBI-Erklärung. Diesem Hinweis sei die Bundespolizei dann aber nicht nachgegangen.

Laut dem FBI sei der Anruf sei nie weitergegeben worden, man habe nicht weiter ermittelt. Damit sei das Standardprotokoll verletzt worden. Man bedaure zutiefst den zusätzlichen Schmerz, den die Angehörigen der Opfer nun erleiden, sagte FBI-Chef Christopher Wray.

Shitstorm für Trump

US-Präsident Donald Trump sah sich indessen mit einem Shitstorm konfrontiert. "Ich werde heute nach Florida reisen, um die mutigsten Menschen des Landes zu treffen. Es sind aber auch diejenigen, deren Leben komplett erschüttert wurde. Ich arbeite mit dem Kongress an so vielen Fronten", twittert Trump.

Viele User sind empört, da Trump die Debatte um ein schärferes Waffengesetz in den USA bislang gemieden hat. "Alles, was Sie sagen ist eine totale Lüge. Sie sind ein Monster", heißt es. "Wir wollen Sie nicht in Florida, so lange Sie nicht mit Vorschlägen zur besseren Waffenkontrolle herausrücken".

Einige Twitter-User kommentieren hämisch, dass Trump seinen Florida-Aufenthalt letztendlich dafür nutzen werde, um eine Runde Golf in seinem Luxusressort Mar-a-Lago zu spielen.

Am Tag zuvor hatte der US-Präsident den Angehörigen der Opfer des Amoklaufs sein Beileid ausgesprochen. Auf das in den Augen vieler Kritiker viel zu laxe Waffenrecht in den USA kam er aber nicht zu sprechen.

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    Sabine Hertel

    (red)