Wien
Favoriten-Randale – FPÖ-Misstrauensantrag gegen Ludwig
Nach den Aussagen zweier Polizisten zu "Heute", dass Favoriten verloren sei, ist die FPÖ sicher: Bürgermeister und Bezirkschef müssen gehen.
Nach den Türken-Randalen in Wien Favoriten und der dramatischen Aussage von Polizisten gegenüber "Heute" fordert der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp, politische Konsequenzen: "Die Ludwig-SPÖ hat mit ihrer schrankenlosen Zuwanderungspolitik Teile von Favoriten zu einer No-Go-Area gemacht und verleugnet die Existenz dieser Gegengesellschaften in diesem sowie anderen Teilen Wiens. Es braucht daher in der nächsten Sitzung des Wiener Gemeinderates einen Misstrauensantrag gegen den Bürgermeister. Ich fordere die ÖVP von Karl Mahrer auf, ihre ständige Anbiederung an den Bürgermeister einzustellen und endlich ihrer Aufgabe als Oppositionspartei nachzukommen. Halbschwanger geht nicht“, so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp am Donnerstag.
Bürgermeister Michael Ludwig hatte die ausufernden Feiern auf Wiens Straßen als "friedlich" und "laut" bezeichnet.
"Der Bezirk ist fest in türkischer Hand"
Nepp beruft sich auf den Hilferuf zweier erfahrener Favoritener Polizisten. "Wir als Polizei haben den Bezirk verloren. Der Bezirk ist fest in türkischer Hand", meint ein Polizist, der bei beiden Einsätzen dabei war, gegenüber "Heute". "Wir stehen ja nur noch auf verlorenem Posten, können begleiten, aber nicht mehr tun - das muss man mal in aller Deutlichkeit sagen", ergänzt seine Kollegin.
FPÖ will "Null-Toleranz-Politik" in Favoriten
Der FPÖ-Bezirksparteiobmann von Favoriten, Stefan Berger, verlangt den Rücktritt von SPÖ-Bezirksvorsteher Marcus Franz: "Während die Erdogan-Fans Favoriten lahmlegen und die Bezirksbewohner sich nicht mehr auf die Straße trauen, ist der rote Bezirksvorsteher seit Wochen auf Tauchstation und hat seine Arbeit für den Bezirk eingestellt. Auch Franz ist ein tatkräftiger Unterstützer dieser Gegengesellschaften. Daher muss er umgehend zurücktreten. Es braucht nach der nächsten Wien Wahl einen freiheitlichen Bezirksvorsteher, der eine Null-Toleranz-Politik in Favoriten durchsetzt", betont Berger.