Wien

Faszination Universum

Angesichts der bahnbrechenden Aufnahmen des "James Webb" Weltraumteleskops versucht Kardinal Schönborn seine Begeisterung in Worte zu fassen.

Christoph Kardinal Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn.
Kardinal Christoph Schönborn.
Helmut Graf

Es sind faszinierende Bilder, die seit Dienstagabend um die Welt gehen: ferne Galaxien, verborgene Sterne und Planeten, die zuvor noch niemand erblickt hat – erstmals für uns sichtbar gemacht durch das neue, riesige Weltraumteleskop "James Webb".

13 Milliarden Lichtjahre sind einige Galaxien entfernt. Fast bis zum Urknall reichen die Aufnahmen zurück. Wer kann sich solche Dimensionen vorstellen?

Immer schon hat es Menschen begeistert, die Sterne am Nachthimmel zu beobachten und ihren Lauf zu erkunden. Längst wissen wir, dass sich nicht alles um unsere Erde dreht. Wir sind nicht im Mittelpunkt des Universums. Aber wir haben den Verstand bekommen, den Weltraum zu erforschen. Doch was können wir mit unserem kleinen Hirn von der wirklichen Größe des Weltalls erfassen?

Unser Planet Erde, dieses wunderbare Raumschiff, auf dem wir leben dürfen, ist nur ein winziger Punkt in einem unvorstellbar großen Universum. Mehr Bescheidenheit wäre angebracht!

Mich fasziniert an den Aufnahmen des Weltraumteleskops die Schönheit des Kosmos. Mein Glaube sagt mir: Wir sind nicht verloren und vergessen in Gottes großer Schöpfung.

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    Das James-Webb-Teleskop ist das bislang größte und leistungsfähigste Teleskop der Welt.
    Das James-Webb-Teleskop ist das bislang größte und leistungsfähigste Teleskop der Welt.
    - / AFP / picturedesk.com
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