Politik

Fast alle Behördenwege sollen bald digital möglich sein

In den nächsten Monaten und Jahren soll sich in Sachen Digitales Amt und Ausweisservices so einiges tun, verspricht Staatssekretär Tursky.

Leo Stempfl
Florian Tursky will noch mehr Services digital anbieten.
Florian Tursky will noch mehr Services digital anbieten.
Montage: Helmut Graf, BMF

1.742.836-mal wurde die "Digitales Amt"-App bereits heruntergeladen. Mit ihr können lästige Behördenwege Großteils vermieden werden, jedenfalls wenn es sich um die Wohnsitzänderung, die Wahlkartenbestellung oder vieles mehr handelt. In Zukunft soll die Palette der digitalen Amtsservices noch weiter anwachsen.

"Das Digitale Amt ist eine Innovation, die bereits vielen Bürgerinnen und Bürgern Zeit spart, indem sie die Amtswege digital erledigen. Mit der App 'Digitales Amt' ist der Zugang zu digitalen Amtsservices einfach und schnell möglich", so Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky. "Mein Ziel ist es so gut wie alle Amtswege bis 2024 auch digital anzubieten."

Es soll aber nach wie vor natürlich immer auch die Möglichkeit geben, Amtswege ebenso analog auf dem Amt selbst zu erledigen. 

Weitere Services in Arbeit

Geplant ist eine Ausweitung des Melde-Services um weitere Anwendungsfälle wie z.B. Nebenwohnsitzmeldung oder eine Anmeldung nach Auslandaufenthalt. Eine entsprechende Gesetzesänderung war bereits in Begutachtung. Die Anmeldung zur Eheschließung bzw. Verpartnerung inklusive Terminauswahl beim Wunschstandesamt ist in Arbeit.

"Wir müssen die Amtswege dorthin bringen wo die Menschen sind, nämlich auf die Smartphones. Über 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher besitzen ein Smartphone", erneuert Tursky sein Bekenntnis.

Was als nächstes kommt

Langfristig soll die ID Austria verstärkt auch für die Identifikation und digitale Unterschrift im privaten Bereich und europaweit genutzt werden können. Gespräche mit Banken laufen dazu bereits, um z.B. Eröffnung eines Kontos sicher und ohne weitere Nachweise online unter Nutzung vorhandener Daten aus staatlichen Registern, wie z.B. dem Melderegister, durchführen zu können. Als nächstes kommt der digitale Alters- und Identitätsnachweis (ähnlich wie Personalausweis) und digitaler Zulassungsschein.

"Mein Anspruch ist es alle Ausweise, die sie in ihrer Geldbörse tragen zu digitalisieren. Mit der Umsetzung des digitalen Führerscheins und des digitalen Schülerweises haben wir die ersten Schritte dazu geschafft. Die über 300.000 aktivierten digitalen Führerscheine, zeigen, dass die Angebote gut angenommen werden. Als nächstes kommen der digitale Altersnachweis und der digitale Zulassungsschein.“

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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