Leser
Fast 100 € für Martinigansl – Preis sorgt für Gänsehaut
Das Preispickerl in einem oberösterreichischen Supermarkt erhitzte vergangenen Samstag viele Gemüter. Dort verlangte man für eine Gans satte 96 Euro.
Wer sich heutzutage etwas gönnen will, muss besonders tief in die Taschen greifen. Genau das musste vergangenen Samstag auch "Heute"-Leser David* (Name von der Redaktion geändert) feststellen. Der Oberösterreicher war in einem Supermarkt in seinem Heimatort Perz einkaufen und auf der Suche nach einem Martinigansl.
David: "Erschreckendes Beispiel"
Mehr zu dem Thema: "Bio-Martinigansl müsste heuer 50 Euro kosten"
Der Perzer hatte ursprünglich geplant, Geflügel für das bevorstehende Sonntagsessen zu kaufen. Als er jedoch auf das Preissticker blickte, verging ihm der Appetit: Stolze 95,86 € kostete die fast sechseinhalb Kilo schwere Gans. "Dafür, dass sie nicht einmal in Österreich geschlachtet wurde, finde ich den Preis nicht fair. Ein erschreckendes Beispiel dafür, welche Ausmaße die Teuerungen angenommen haben", so David.
Auch der Grazer Stefan sorgte Mitte November mit fast derselben Einsendung für Furore. In seinem steirischen Lebensmittelgeschäft kostete eine Martinigans erschreckende 92, 97 Euro – "Heute" berichtete. Einen Abnehmer fand das Bio-Geflügel damals nicht.
Ab jetzt nur mehr beim Bauern einkaufen
Doch nicht nur den Leserreporter überraschte der Wucher: "Ich habe beobachtet, wie sich andere Kunden im Geschäft über den Preis aufregten", berichtet David. Am Esstisch von Davids Familie landete die teure Martinigans auch nicht.
Ab dem Moment nahm er sich jedoch vor, öfter regional einzukaufen. Das sei seiner Meinung nach mittlerweile nicht mehr viel teurer – "Außerdem bekommt man da ein freundliches Lächeln dazu und würdigt die harte Arbeit des Landwirtes", so David.
