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Fashion Week Paris: Geschichten aus Mode
Der Modezirkus hat vorerst seine letzte Station erreicht: In Paris lassen es die Designer noch einmal richtig krachen und begeistern als Geschichtenerzähler für Erwachsene.
Zum Auftakt der Pariser Modewoche verwandelten ausgerechnet die bedeutsamen Häuser Christian Dior und Saint Laurent die Stadt der Liebe, aber auch der Mode in einen Schauplatz für große Geschichten:
Vor der Kulisse des glitzernden Eifelturms verpackte Saint-Laurent-Chefdesigner Anthony Vaccarello im Rahmen einer Freiluftshow die Geschichte von Saint Laurent und Paris in eine Kollektion aus endlos langen Beinen, schimmernden Glitzerkleidern, Duchesseseide und fliegenden Straußenfedern. "Das Saint-Laurent-Girl möchte Spaß haben! Sie ist nicht deprimiert. Sie möchte das Leben genießen!", erklärte das Modegenie seine Sommer-2018-Kollektion aus endlosem Glamour gegenüber der Vogue. Und fügte noch hinzu: "Ich mit die Geschichte von Saint Laurent, von Paris erzählen - nicht mehr als das!"
Hommage an den Feminismus
Bei Christina Dior drehte sich hingegen alles um die Sixties-Künstlerin Niki de Saint Phalle. Zur Erklärung: Die französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin war im deutschsprachigen Raum vor allem für ihre bunten "Nana"-Figuren bekannt.
Allerdings war die Dame auch eine gute Freundin von Marc Bohan, der nach Christian Diors Tod 30 Jahre lang der kreative Kopf der Modemarke war und sich mit Freude von der Künstlerin inspirieren ließ.
Von eben dieser Verbindung ließ sich die aktuelle Chefdesignerin Maria Grazia Chiuris für die Sommer-2018-Kollektion inspirieren und zeigte Culottes, Minikleider und kurze Overalls in Kombination mit bunten, fantasievollen Formen und Muster als Prints oder Patchworks. Alles nach für nach dem Motto: "If life is a game of cards, we are born without knowing the rules." Ein Zitat von Niki de Saint Phalle, das die Gäste der Show schon am Eingang auf das Kommende vorbereitete.