Steiermark
Gleich zwei Todesfälle – Faschingsfest endet tragisch
Der Faschingsrummel in Seiersberg-Pirka südlich von Graz wird von Schicksalsschlägen überschattet. Eine Frau starb direkt am Fest, ein Mann danach.
Nur dreißig Minuten währte das narrische Treiben, ehe es von einem schweren Schicksalsschlag jäh unterbrochen wurde. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, ist beim "Maskenrummel" am Dorfplatz von Pirka (Seiersberg-Pirka) eine 71-Jährige plötzlich an ihrem Biertisch kollabiert. Sofortige Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, die Seniorin starb noch an Ort und Stelle.
"Es war ihre Lieblingsveranstaltung", schildert der geschockte Bürgermeister Werner Baumann dem Medium. "Wir haben sofort die Musik gestoppt", anwesende Kindergarten-Pädagoginnen hätten sich sofort Decken geschnappt und die Frau und Ersthelfer vor den Augen der Besuchern, darunter viele Kinder, abgeschirmt.
Das Rote Kreuz habe nach dem Notruf via Telefon zunächst "Anweisungen für die Laienreanimation" durchgegeben. Nachsatz: "Leider hat es nicht gereicht".
"Wir haben gleich eine Trauerminute abgehalten, auf Wunsch des Sohnes den Fasching dann ruhig ausklingen lassen, ohne Musik", so der Bürgermeister weiter. Doch kurz darauf kam es zum nächsten tödlichen Unglück in seiner Gemeinde.
66-Jähriger am Heimweg von Zug überrollt
Gegen 15.30 Uhr, auf dem Heimweg vom Faschingsfest, stürzte ein 66-Jähriger beim Queren von Bahngleisen und blieb auf den Schienen liegen. Der Lokführer eines heranrauschenden Zuges konnte trotz Notbremsung nicht mehr rechtzeitig stoppen.
Eine Zeugin wählte sofort den Notruf. Der Verunglückte wurde nach längerer Erstversorgung vor Ort von der Mannschaft eines Notarzthubschraubers in das nahe Landeskrankenhaus Graz geflogen. Obwohl der 66-Jährige laut Polizei am Unfallort noch ansprechbar gewesen war, verstarb er wenig später in der Klinik.
"Heute" hatte berichtet: Mann stürzt auf Gleise, Zug kann nicht bremsen – tot