Burgenland

Familienvater totgeprügelt – 2. Verdächtiger verhaftet

Im Fall des verstorbenen Familienvaters, der in der Nacht auf Sonntag verprügelt wurde, gibt es eine weitere Festnahme. Ein 16-Jähriger ist in Haft.

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    Bei diesem Lokal in Schattendorf soll es zu dem fatalen Angriff gekommen sein.
    Bei diesem Lokal in Schattendorf soll es zu dem fatalen Angriff gekommen sein.
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    Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, klickten in der Nacht auf Donnerstag für einen weiteren Verdächtigen die Handschellen. Ein 16-Jähriger dürfte ebenfalls auf den Familienvater eingeschlagen haben und wurde nun von der Polizei festgenommen. Der Jugendliche ist kein unbeschriebenes Blatt und bereits amtsbekannt, heißt es in dem Bericht.

    Laut "Krone" war der junge Mann im Juli diesen Jahres in eine Messerstecherei in der Innenstadt von Mattersburg verwickelt. Der 16-Jährige soll einen Burschen und ein Mädchen bei einem blutigen Streit mit einem Pfefferspray attackiert haben. Ein 14-Jähriger griff daraufhin zu einem Messer und verletzte ihn.

    Polizei hofft auf weitere Hinweise

    Der Verdächtige war nach der Prügel-Attacke auf den Familienvater immer wieder von Gästen der Disco genannt worden, so die Tageszeitung. Die Ermittler erhoffen sich nun weitere Hinweise auf die Gewalttat im Burgenland, die seit Tagen Österreich erschüttert und für Schlagzeilen sorgt.

    In der Nacht auf Sonntag war es vor einem Lokal in Schattendorf im Bezirk Mattersburg zu einer folgenschweren Auseinandersetzung gekommen. Ein 42-Jähriger Familienvater hatte an diesem Abend mit Vereinskollegen eine Weihnachtsparty besucht – "Heute" berichtete.

    Nach einem ausgelassenen Abend auf der Tanzfläche des Keller-Lokals kam es zu späterer Stunde vor dem Eingang zu einer Auseinandersetzung. Ein Wortgefecht soll laut "Krone" schnell eskaliert sein. Ein 18-Jähriger soll daraufhin den zweifachen Familienvater attackiert haben.

    "Brutal auf Stirn geschlagen"

    "Der junge Gast schlug dem Mann mit der Faust brutal auf die Stirn", so eine Schilderung. Der 42-Jährige brach getroffen zusammen, blieb reglos auf dem Boden liegen. Ein Passant wählte sofort den Notruf, der Mann wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus überstellt.

    Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, bei ihm handelt es sich um einen 18-jährigen gebürtigen Syrer aus dem Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. Anfangs hüllte er sich in Schweigen. Bei einer ersten Einvernahme am Dienstag zeigte er sich dann im Wesentlichen nicht geständig, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Eisenstadt gegenüber der "APA".

    Familienvater verstorben

    Am 21. Dezember dann die traurige Nachricht: Der 42-Jährige, der bei der Rauferei lebensgefährlich verletzt worden war, ist im Krankenhaus verstorben. Das hatte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch mitgeteilt. Über den 18-Jährige wurde unterdessen die U-Haft verhängt.

    Gegen den 18-Jährigen wird nun laut ORF wegen absichtlich schwerer Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. In der Nacht auf Donnerstag ist nun ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden. Die Ermittlungen und Einvernahmen der Polizei laufen auf Hochtouren.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS