Therme defekt
Familie lebt einen Monat ohne Heizung im Gemeindebau
Eine Familie muss seit einem Monat in ihrer Gemeindewohnung frieren. Aufgrund eines Defekts gibt es weder warmes Wasser, noch eine Heizung.
Im Juli zog Alexandra mit ihrem Mann in eine Gemeindewohnung in der Wiener Leopoldstadt ein. Doch die Freude über die eigenen vier Wände hielt nicht lange an. Vier Monate später musste die Therme gewartet werden. Anfang Dezember gab sie dennoch ihren Geist auf. Seitdem hat die Familie weder warmes Wasser, noch eine funktionierende Heizung. Kurz vor Weihnachten schickte Wiener Wohnen Alexandra einen Heizstrahler für die drei Zimmer große Wohnung zu.
Familie duscht kalt und lebt im Schlafzimmer
Der Rauchfangkehrer stellte zudem fest, dass der Rauchfang erstmal ausgeschliffen werden muss, um eine neue Therme überhaupt erst installieren zu können. Seitdem herrschte bis Anfang Jänner Funkstille. Alexandra und ihrem Mann blieb nichts anderes übrig, als kalt zu duschen. "Wir halten uns seitdem nur noch im Schlafzimmer auf, da es im Rest der Wohnung viel zu kalt ist", berichtet die Mieterin im "Heute"-Talk.
Mittlerweile sei auch ihr Partner krank geworden. Zudem plagen sie regelmäßige Stromausfälle, was eine zusätzliche Belastung für die Familie darstellt. "Man freut sich nicht einmal mehr ansatzweise nachhause zu kommen, wenn man von der Kälte in die kalte Wohnung gehen muss", so die besorgte Wienerin weiter. Jegliche Versuche einen fixen Termin für den Einbau der neuen Therme zu bekommen verliefen bislang im Sand. Nun hofft sie auf eine rasche Lösung des Problems.
Wiener Wohnen Anfrage läuft
Wiener Wohnen bedauert gegenüber "Heute", dass der Thermentausch noch nicht stattgefunden hat. Offensichtlich wurde die Familie "Opfer" der vielen Feiertag rund um Weihnachten und Neujahr. Die beauftragte Firma war offensichtlich im Betriebsurlaub. Der Befund des Rauchfangkehrers kam zudem einen Tag vor Weihnachten und somit zu spät.
Am Mittwoch wurde der Tausch des defekten Geräts neuerlich urgiert. Am Donnerstag ist der Installateur bereits vor Ort gewesen. "Wir möchten die Familie jedenfalls ermuntern, für die Zeit ohne Warmwasser schriftlich eine Mietzinsreduktion zu beantragen. Die Chancen stehen gut, dass Sie einen Teil der bezahlten Miete rückerstattet bekommt", heißt es seitens Wiener Wohnen.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine Familie in der Wiener Leopoldstadt lebt seit einem Monat ohne Heizung und warmes Wasser, da ihre Therme defekt ist.
- Trotz eines Heizstrahlers und der Feststellung, dass der Rauchfang ausgeschliffen werden muss, um eine neue Therme zu installieren, hat sich die Situation bis Anfang Jänner nicht verbessert, was die Familie stark belastet.