Welt

Familie filmt: Bruder sticht auf Schwester ein

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Eine schreckliche Bluttat in Deutschland ist wie durch ein Wunder nicht tödlich verlaufen. Ein 20-Jähriger soll seiner Schwester (17) ein Messer in die Brust gerammt haben.

Der Schock sitzt tief. Am Dienstag soll ein 20-jähriger Flüchtling aus Palästina in Laupheim im deutschen Schwaben versucht haben, seine schwangere 17-jährige Schwester Alaa zu töten.

Wie "Bild" berichtet, soll der mutmaßliche Täter Abd Alrahman W. ihr ein Messer in die Brust gerammt sowie beide Mundwinkel aufgeschlitzt haben. Der Grund? Die junge Frau soll sich in den falschen Mann verliebt haben.

Verbotene Liebe

Alaa, die mit ihrer Familie aus Syrien nach Deutschland gekommen ist, soll mit ungefähr 15 Jahren mit einem 17 Jahre älteren Syrer verheiratet worden sein. Wie "Bild" schreibt, brachte Alaa 2017 einen Sohn zur Welt, Ende des Vorjahres wurde sie wieder schwanger. Aber: Zu diesem Zeitpunkt soll sie sich in einen 26-Jährigen Flüchtling aus dem benachbarten Biberach verliebt haben.

"Er behauptete immer wieder, meine Tochter sei seine Frau. Und er hat ein Nacktfoto von ihr ins Internet gestellt", so die Mutter über die neue Liebe ihrer Tochter zu "Bild". Die Hochzeit mit ihrem nun 34-jährigen Ehemann sei freiwillig gewesen.

Am Dienstag folgte der Versuch eines Ehrenmordes. Abd Alrahman W. und der Ehemann flüchteten, wurden am Mittwoch aber in Schweinfurt verhaftet. Sie sitzen wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft. Der Bruder ist geständig.

Video nach der Attacke

Unmittelbar nach der Tat wurde ein Handy-Video angefertigt. Der 15 Sekunden lange Clip wurde an Alaas Verehrer geschickt und zeigt die junge Frau mit Blut am Mund und an den Händen. Sie fleht um ihr Leben, auch wegen des ungeborenen Sohnes.

"Sag ihm: Du bist auch noch dran!" ist aus dem Hintergrund zu hören. Ein anderer Bruder von Alaa erscheint, raucht eine Zigarette und sagt: "Ich genieße den Anblick, wie sie stirbt, und rauche dabei eine Zigarette." Alaa fleht um einen Rettungswagen, dann endet das Video. Es ist nicht klar, wer nach der Rettung rief. Laut eigenen Angaben kochte die Mutter, als sich die Attacke im Kinderzimmer abspielte. Alaa ist außer Lebensgefar. Das Messer verfehlte ihr Herz knapp.

Islamist?

Der mutmaßliche Messerstecher Abd Alrahman W. soll laut "Bild" ein gefährlicher Islamist in den Augen der Polizei sein. Er sei erst Stunden vor dem versuchten Ehrenmord in Stuttgart aus Untersuchungshaft entlassen worden.

Und: Ende 2016 soll der Verdächtige zusammen mit einem 21-jährigen Syrer auf dem Weg nach Dänemark aufgegriffen worden sein. Der Syrer hatte Material zum Bombenbau dabei, laut Ermittlern war ein Terroranschlag in Kopenhagen geplant. Es setzte sechseinhalb Jahre Haft für den 21-Jährigen, doch er belastete Abd Alrahman W. nicht.



Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel

    (red)