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Absonderungschaos zerstört Familie geplanten Ski-Urlaub
In Niederösterreich sorgen die Absonderungen zweier Kinder für Unmut. Trotz gleicher Gruppe wurden sie verschieden in die Quarantäne geschickt.
Im Bezirk Gänserndorf sorgte eine SMS bei "Heute"-Leserin Magdalena für Kopfschmerzen. Erste Warnungen über mögliche Corona-Fälle im Kindergarten ihrer Kleinen (3, 5) bewahrheiteten sich. Deshalb mussten sich ihre beiden Kinder nun daheim isolieren. Obwohl die Geschwister in die selbe Gruppe gehen, gab es große Abweichungen in den Absonderungsbescheiden – und das, obwohl sie eigentlich auf Skiurlaub fahren wollten.
Selbe Gruppe, aber verschiedene Absonderungen
Seit Montag sitzen die Kinder daheim und bangen um ihre Ferien. Dass die Tränen bei den Sprösslingen fließen, kann man nachvollziehen. "Anstatt in den Urlaub zu fahren, müssen wir daheim bleiben und ich kann meinen Kindern gar nicht erklären, warum", beschrieb die Niederösterreicher die Lage zu Hause. Da der erste Tag der Absonderung für den Sohn der 28. Jänner war, durfte dieser schon am zweiten Februar freigetestet werden. Die Quarantäne galt für die Tochter jedoch erst ab dem 31. Jänner – deshalb durfte sie sich erst am Samstag testen lassen.
Das Verwirrende an den Bescheiden ist vor allem der Beginn der Absonderung. "Meine Kinder gehen in die selbe Kindergartengruppe, die Absonderungen beginnen aber an verschiedenen Tagen und das verstehe ich nicht", verlautbarte die Mutter im "Heute"-Talk.
Im Gespräch mit "Heute" wies ein Pressesprecher der Landesregierung Niederösterreich darauf hin, dass "der Hund im Detail liegt". "Die abweichenden Freitestungstage gehen mit verschiedenen Beginnzeiten der Absonderung einher", versicherte uns der Pressesprecher. So kam es in der Gruppe des Sohnes wohl drei Tage früher zu einer Corona-Infektion als bei der Tochter.
"Wir sind startklar" – Alles wartet auf den negativen Test
Auch die Eltern sehnen sich nach einer kleinen Auszeit aus dem Alltagsstress. Der Vater der Kinder arbeitet im Pflegebereich und wünscht sich wie alle anderen Familienmitglieder ein wenig Abstand vom Dauerstress. Die einzige Hoffnung der Eltern beruht nun darauf, einen negativen Test der Tochter zu bekommen. Ab Samstag darf sie sich nämlich freitesten.