Österreich
Falsche Polizisten zockten Taxifahrer ab
Zwei Unbekannte haben sich in der Nacht auf Sonntag in Graz als Beamte einer Zivilstreife ausgegeben und bei einem Taxifahrer 70 Euro "Bußgeld" eingehoben. Dies teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Die Betrüger hatten sich offenbar gut vorbereitet - sie verwendeten Blaulicht, rotes Anhaltelicht und einen gefälschten Polizeiausweis sowie falsches Autokennzeichen. Als dem Taxler die Sache schließlich dennoch seltsam erschien, fragte er bei einer Polizeiinspektion nach. Es stellte sich heraus, dass es sich um falsche Beamte gehandelt hatte.
Zwei Unbekannte haben sich in der Nacht auf Sonntag in Graz als Beamte einer Zivilstreife ausgegeben und bei einem Taxifahrer 70 Euro "Bußgeld" eingehoben. Die Betrüger hatten sich offenbar gut vorbereitet - sie verwendeten Blaulicht, rotes Anhaltelicht und einen gefälschten Polizeiausweis sowie falsches Autokennzeichen. Als dem Taxler die Sache schließlich dennoch seltsam erschien, fragte er bei einer Polizeiinspektion nach. Es stellte sich heraus, dass es sich um falsche Beamte gehandelt hatte.
Der 43 Jahre alte Taxifahrer war gegen 2.20 Uhr auf der Triesterstraße in Graz stadtauswärts unterwegs gewesen. Im Bereich Puntigam wurde er von einem schwarzen Audi A3 mit Blaulicht überholt. Im Auto saßen zwei Männer, wobei der Beifahrer eine Taschenlampe mit Rotlicht aus dem Fenster hielt und so den Taxler zum Anhalten aufforderte.
70 Euro Strafe
Der Beifahrer stieg dann aus dem Auto, wies sich mit einem Ausweis mit der Aufschrift "Polizei“ aus und forderte den 43-Jährigen auf, wegen Schnellfahrens eine "Strafe“ von 70 Euro zu bezahlen. Der Taxifahrer händigte dem Unbekannten das Geld aus. Dieser gab vor, zum "Streifenwagen" zu gehen, um das Organmandat auszustellen.
Plötzlich aber rief der "Beamte" dem Taxler zu, er habe einen dringenden Einsatz und schon brausten die Unbekannten in Richtung Flughafen davon. Der 43-Jährige wurde schließlich misstrauisch, nach seiner nächsten Fahrt stoppte er bei der Polizeiinspektion Riesplatz und fragte nach.
Nachforschungen ergaben, dass sich zum Tatzeitpunkt keine derartige Zivilstreife im Dienst befunden hatte und das vom Taxilenker notierte Kennzeichen offenbar gefälscht war.