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Fall Teichtmeister – nächster Schauspieler im Visier

Knalleffekt am Dienstag im Fall Teichtmeister! Nun kursieren Gerüchte um einen weiteren Schauspieler – ebenfalls aus dem "Corsage"-Cast!

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    Florian Teichtmeister spielte Kaiser Franz Joseph im Historiendrama "Corsage". Dieser Film wurde 2022 als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 2023 ausgewählt.
    Florian Teichtmeister spielte Kaiser Franz Joseph im Historiendrama "Corsage". Dieser Film wurde 2022 als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 2023 ausgewählt.
    ©IFC Films / Everett Collection / picturedesk.com

    Im Zuge der Vorwürfe gegen den Schauspieler Florian Teichtmeister ("Die Toten von Salzburg", "Tatort") wegen des Besitzes von sexuellen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger bzw. Unmündiger steht nun offenbar ein weiterer Schauspieler im Fokus, der laut "Standard" "immer wieder durch sexuelle Belästigungen auffällig geworden" sei. Auch er war wie Teichtmeister im Cast von Marie Kreutzers "Corsage" – die Vorwürfe sollen sich aber nicht auf die Dreharbeiten beziehen.

    Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien sei in Bezug auf diesen Fall allerdings kein Verfahren anhängig. Ein Sprecher der Produktionsfirma Film AG betonte gegenüber der Nachrichtenagentur APA am Dienstag: "Natürlich nehmen wir solche Vorwürfe ernst, auch wenn sie nichts mit der Produktion des Films ‚Corsage‘ direkt zu tun haben."

    "Gerüchten auf Grund gehen"

    Die Regisseurin Kreutzer habe im Sommer vergangenen Jahres dazu ausführlich Stellung genommen. "Sie hat bereits damals sowohl mit dem Schauspieler als auch mit vielen Hinweisgebern versucht, den Gerüchten auf den Grund zu gehen. Wir hatten gestern noch einmal ein ausführliches Gespräch mit dem Schauspieler. Auch dieses Gespräch hat für uns keinen neuen Informationsstand gebracht."

    Die Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport (vera*) verwies auf APA-Anfrage darauf, dass man zu aktuellen Fällen keine Auskunft geben könne. Die IG Autoren warnt indes vor "Pauschalhaftungen für andere an Produktionen Beteiligte."

    Teichtmeister-Bann

    "Zum einen droht die Causa mit einer Mitverantwortlichen- und Mitschuldigensuche sich bereits medial und politisch zu verselbständigen und vom Problem der seit Jahrzehnten nicht ausreichenden Bekämpfung von Kinderpornografie abzulenken, zum anderen sollen keine Produktionen mehr gespielt werden, in denen Teichtmeister mitgewirkt hat", heißt es in dem APA-Bericht weiter.

    Es fänden sich "Hunderte und Aberhunderte Mitwirkende in diesen Produktionen, die jetzt alle unter den Teichtmeister-Bann gestellt werden", so Gerhard Ruiss. "Es ist dringend geboten, zu einem in jeder Richtung verantwortungsvollen Umgang mit der Causa zu kommen, der nicht aus Pauschalhaftungen von anderen Kunst- und Kulturschaffenden bestehen kann."

    58.000 Ekel-Dateien

    Insgesamt 58.000 Ekel-Dateien wurden – wie von "Heute" berichtet – auf 22 Datenträgern sichergestellt. Doch Teichtmeister – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – ist kein Einzelfall! Ganz im Gegenteil! Die Ermittler des Bundeskriminalamts sprechen sogar von einer Rekordzahl von Anzeigen im Vorjahr.

    Noch nie zuvor hat es in Österreich so viele Anzeigen wegen der Darstellung sexuellen Kindesmissbrauchs gegeben. Die Polizei kommt fast nicht nach – "Heute" berichtete. Jürgen Ungerböck, Leiter des Büros "Sittlichkeit und Kinderpornografie" im Bundeskriminalamt, berichtete am Dienstag im Ö1-Morgenjournal von einem besonders schlimmen Fall.

    "Das schlimmste war im vorherigen Jahr ein sechs Monate altes Baby!" Ein Neugeborenes in Oberösterreich, das laut Ungerböck vom Partner einer Verwandten schwer missbraucht worden ist. Der Fall war bisher nicht bekannt und schlägt gerade hohe Wellen.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View